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Unsere Erfahrungen mit Renault Munderloh in Oldenburg (8753 Klicks)

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Chrischan (Gast)  
29.06.06
Haiho!

Sehr viel text!

Wir haben im Mai 2005 unseren Trafic Generation 2,5 dci Privilege mit umfangreicher Sonderausstattung bekommen....

... und seitdem nur noch Ärger mit der Werkstatt!!! Das Auto ist Super, aber ALLES, was die Werkstatt angefasst hat, mussten sie noch mindestens ein zweites Mal nacharbeiten...
Wer Lust hat liest es sich durch, ansonsten die Kurzfassung:

Die Werkstattleistung und die Kundenfreundlichkeit der Firma Autohaus Kreyenbrück Munderloh in Oldenburg ist unter aller Sau !



Hier unsere Erlebnisse:



1. Es ist im Verkaufsgespräch eindeutig eine Sitzheizung für Fahrer- UND Beifahrersitz von Herrn Munderloh versprochen und von uns bestellt worden. Nachdem das Fahrzeug beim Händler auf dem Hof stand, wurde festgestellt, dass es ab Werk für den Beifahrersitz keine Sitzheizung gibt / gab. Daraufhin wurde diese bei einem Sattler in der Umgebung nachgerüstet. Leider nicht mit einem originalen Schalter, so dass an der Beifahrersitzkonsole nun an der Stelle des Blinddeckels für den originalen Schalter ein hässlicher runder Kippschalter aus dem Zubehörprogramm verbaut wurde.
Nach meinen Informationen gibt es einen originalen Nachrüstsatz für diese
Heizung, die ist aber leider nicht verbaut worden.

2. Leider ist beim Einbau der Nachrüst-Sitzheizung auf der Beifahrerseite nicht beachtet worden, dass es sich um einen drehbaren Sitz handelt. Nach der ersten Drehung des Sitzes waren 3 der 4 Kabel der Sitzheizung abgerissen und die entsprechende Sicherung durchgebrannt. In diesem Zuge ist mir aufgefallen, dass die Kabel lediglich völlig unsachgemäß mit Lüsterklemmen zusammengebastelt waren! Ein weiterer Werkstattbesuch wurde notwendig.
Die Kabellänge passt nun, die Lüsterklemmen sind weiterhin vorhanden.

3. Es wurde ein Aufrüstsatz für den Serien-Zuheizer bestellt, um ihn als Standheizung nutzen zu können. Zugesagt wurde in diesem Zuge eine Schalt- / Bedienuhr, wie sie im Prospekt des Trafic Generation abgebildet wurde („große“ Schaltuhr mit Einbauplatz an der B-Säule fahrerseitig). Hierzu wird eine Kunstoffkonsole zusätzlich benötigt, welche auch durch den zuständigen Meister bestellt wurde.
Leider wurde die Standheizungs-Bedienung dann mit einer Mini-Schaltuhr geliefert und auch eingebaut. Noch dazu wurde die Schaltuhr (statt im Fahrgastraum) links unterhalb der Lenksäule montiert, so dass sie nur vom Fahrersitz aus bedienbar ist, aber leider von dort aus nicht richtig einsehbar ist.
Zusätzlich wurde der Aufrüstsatz falsch angeschlossen. Es war lediglich möglich, das Fahrzeuggebläse im Standheizungsbetrieb auf Stufe 3 zu nutzen, außerdem glommen die LED für Umluftbetrieb und Klimaanlage mit. Auf meinen ersten Hinweis diesbezüglich hieß es: „Das geht nicht anders, das ist schon korrekt so.“. Auf meinen zweiten Hinweis hin war plötzlich der ausführende Elektriker im Urlaub, so dass nicht nachgebessert werden konnte.
Nach meinem dritten (!!!), mittlerweile ungeduldigen Hinweis waren die Herren in der Werkstatt so nett, sich den Schaltplan noch einmal anzusehen. Da hieß es dann plötzlich, dass Renault einen falschen Schaltplan beigelegt hätte. Beim vierten Versuch meinerseits wurde die Bedienung endlich korrekt angeklemmt. Die Schaltstufen-Auswahl funktionierte nun zwar, das glimmen der LED ist jedoch bis heute vorhanden.
Etwa 3 Tage nach dem erneuten Umklemmen der Bedienung fiel während der Fahrt plötzlich das Airbagsystem aus. Bei dem folgenden Werkstattbesuch wurde eine lose Steckverbindung des Fahrerairbags unterhalb des
Armaturenbretts als Ursache gefunden, welche (laut Aussage des Meisters) „wahrscheinlich beim Zusammenbauen nicht korrekt zusammengesteckt wurde“. Seiner Meinung nach kann das mal passieren, meines Erachtens ein grob fahrlässiger Fehler. Außerdem ein weiterer Ausfall des Autos.

4. Es wurde bei der Bestellung ein CD-Wechsler der Firma Sony bestellt. Auch dieser wurde erst vor Ort von der Werkstatt eingebaut. Tatsächlich – und Gott sei dank - hat man uns vorher bei der Auswahl des Einbauplatzes zu Rate gezogen. Wir entschieden uns für den Freiraum unter dem Fahrersitz, so dass man von hinten an das Wechslermagazin kommt.
Leider wurde der Sitz samt 4 mm dicker Grundplatte ausgebaut, 4 Löcher gebohrt, und der Wechsler mit BLECHSCHRAUBEN des Formats 3,2 x 50 (!!!) mm verschraubt. Bei eingebautem Sitz waren diese Schaubenspitzen nicht nur sichtbar, wenn jemand auf dem linken Einzelsitz saß, konnte er sich sogar die Füße daran aufschneiden. Diesen Mangel habe ich selbst beseitigt, da das Auto auch mal auf die Straße sollte, statt ständig in der Werkstatt zu stehen. Das Fahrzeug war zu diesem Zeitpunkt etwa 3 Wochen alt.

5. Da bei Bestellung ein Rückfahrwarnsystem bestellt wurde, aber auch dieses wiederum nicht ab Werk verbaut wird (was uns allerdings auch erst wieder im Nachhinein erzählt wurde), wurde von der Werkstatt ein System von der Fa. WAECO bestellt und verbaut.
Das Anzeigemodul wurde (ohne uns zu konsultieren) an den Dachhimmel direkt vor die Heckklappe montiert.
Das System hat von Anfang an nicht funktioniert, hatte nur Fehlfunktionen, erkannte Hindernisse, wo keine waren oder erkannte vorhandene Hindernisse nicht.
Ein Blick meinerseits in die Bedienungsanleitung gab sofort Aufschluss darüber, warum dem so war. Dort stand auf der ersten Seite dick gedruckt: „Dieses Rückfahrwarnsystem ist NICHT geeignet für Fahrzeuge mit einer starr verbauten Anhängerkupplung!“. Welche wir ja am Trafic montiert haben.
Der Werkstattmeister fragte mich drauf hin nur, warum er das nicht bemerkt hätte. Verständnislosigkeit auf meiner Seite, langsam aber wirklich sicher wurde mir die Werkstatt unsympathisch.
Nach zwei Wochen Warten und einem weiteren Werkstattaufenthalt wurde das System komplett getauscht, seitdem funktioniert es auch so wie es soll.

6. Es wurde bei Vertragsabschluss als Sonderausstattung eine rundum Schwarztönung der hinteren Scheiben mittels Folia-Tec-Folie abgemacht. Leider wurde keine „tiefschwarze Folie“ angebracht, sondern eine „tiefschwarz-verspiegelte“ Folie, da Herr Munderloh bei dem Fachbetrieb für die Beklebung unsere Folie mit den Worten „Genauso wie der andere letzten Monat“ bestellt hat. Hierüber konnten wir uns nachträglich allerdings einigen, da die „falsche“ Folie auch gut zum Fahrzeug passt. Fazit: nie wieder mündliche Aufträge, sondern alles schriftlich.

7. Das Fahrzeug war ab dem 3. Monat innerhalb von etwa 12 Wochen dreimal in der Werkstatt wegen eines mehrfachen Wassereinbruchs über dem Fahrersitz. Weder nach dem ersten, noch nach dem zweiten Besuch, war die Werkstatt in der Lage, den Antennenfuß ordentlich abzudichten. Erst beim dritten Versuch klappte dies – mit einer neuen Antenne. Derweil war der Dachhimmel vorne bereits dreimal ordentlich nass und viermal aus- und wieder eingebaut worden.
Mal sehen, wann er anfängt zu riechen oder zu klappern.

8. Nach einem Steinschlag in den rechten Nebelscheinwerfer (Glas defekt), wurde dieser getauscht. Leider muss der neue Scheinwerfer mit dem (Klar-) Glas auf dem Werkstattboden gelagert worden sein, denn als ich das Auto abholte, war die Streuscheibe bereits mit 3 bis 4 starken Kratzern beschädigt. Ich wies den Meister sofort darauf hin, er bot mir an, „mir die Montagekosten zu erstatten“. Genervt, und um weitere Werkstattaufenthalte zu vermeiden, habe ich dieses Angebot angenommen.

9. Bereits etwa im 3. Monat (ca. August 2005, 12000 km) habe ich die Werkstatt darauf hingewiesen, dass das Fahrzeug im Bereich der Vorderachse im Lastwechsel- und Schiebebetrieb ungewöhnliche Geräusche macht. Ebenfalls habe ich den Meister darauf hingewiesen, dass es sich meiner Meinung nach um Getriebe-Geräusche handelt.
Nach dem ersten Besuch aus diesem Grund hieß es „Ich höre da nichts, das ist normal!“.
Beim zweiten hieß es „Das sind Geräusche von der Vorgelege-Welle, das ist halt so, Sie fahren nun mal keinen PKW!“. Außerdem gab der Meister mir eindeutig zu verstehen, dass ER der Meister ist, und ER sich mit Autos auskennt und ICH nur der Kunde bin, der davon gar keine Ahnung haben kann.
Beim dritten Mal (mittlerweile bei knapp 25000 km) war das Geräusch nicht mehr zu überhören und ich wies den Meister ebenfalls darauf hin, dass im Internet (in entsprechenden Foren) vielfach von Getriebeschäden am Trafic 2,5 dci der Baujahre 2002 bis 2005 die Rede ist. Der Meister bat mich um einen weiteren Termin in der Werkstatt, um eine Probefahrt und Getriebe-Ölprobe durchzuführen. Die Probefahrt ergab angeblich keine ungewöhnlichen Geräusche. Eine Ölprobe wurde nicht gezogen, lediglich soll untersucht worden sein, ob sich Späne im Öl befinden.
Beim vierten Besuch Anfang Juni 2006 waren die Geräusche mittlerweile so laut, das Fahrer des Autos von Arbeitskollegen angesprochen wurden, was denn mit dem Auto los sei.
Erneut wurde ich bei der Werkstatt vorstellig, woraufhin alle 3 Meister sich das von mir vorgeführte Geräusch ansahen / anhörten und daraufhin für etwa 15 Minuten im Büro verschwanden. Danach hieß es, sie hätten in einem Renault-Händler-Informationssystem über das Internet herausgefunden, dass es generelle Probleme mit den 6-Gang-Getrieben am 2,5 Dci-Motor geben kann und dass Renault auf Garantie Ersatz bereitstellt.
Weiteres Vorgehen: Es sollte von der Werkstatt ein Kostenvoranschlag gemacht und dieser bei Renault eingereicht werden. Sobald Rückantwort kommen würde, würde man sich bei mir melden.

Heute (knappe 3 Wochen später) habe ICH mich dann wieder mal bei der Werkstatt gemeldet, um mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.

Stand heute: Renault übernimmt so einfach gar nichts, es müsse zuerst eine Ölprobe genommen und eingereicht werden (sollte ja bereits passiert sein).

Außerdem soll nun die fahrerseitige Antriebswelle schuld sein, diese laufe ein und verursache so Geräusche. Der Meister [Name des Mitarbeiters entfernt. Oliver Riesen 25.11.2009] war teils sehr ungehalten am Telefon, wurde nicht nur unfreundlich sondern eher schon pampig.
Seiner Meinung nach hätte er ja soviel Berufserfahrung, dass er das besser beurteilen könne als ich. Außerdem wäre ich ja mit dem Problem erst einmal bei Ihm gewesen. Auf meinen Hinweis, dass ich ja schon einige Male vorher bei seinen Kollegen gewesen bin, verwies er darauf, dass er erst seit kurzem in der Firma wäre und „ich ihn nicht mit dem tangieren könne, was vorher oder mit anderen Kollegen war“.
Dieses Verhalten ist unzumutbar und frech. Nicht nur technische Sachverhalte zu verleugnen, wissentlich falsch darzustellen, zu verharmlosen oder herunter zu spielen, sondern auch noch einen Kunden für blöd zu erklären und ihm unfreundlich deutlich zu machen, dass es nach seinen Regeln geht oder gar nicht, gehört heutzutage anscheinen zum normalen Umgang mit Kundschaft.

Ich komme ebenfalls aus dem Kfz-Bereich, und als gelernter Kfz-Mechaniker und studierter Kfz-Techniker kann ich gewisse Dinge auch selbst ganz gut einschätzen. Vor allem brauche ich mir Aussagen wie „Freuen Sie sich doch, dass das Getriebe nicht noch lauter ist, beim Ford Transit können Sie sich bei 140 km/h kaum noch unterhalten“ nicht anhören. Ebenfalls sind Aussagen zu Garantieabwicklungen im Hause Renault, wie: „Bei Ford war das auch alles viel einfacher und schneller, das kann ich Ihnen aber sagen“(Originalton [Name des Mitarbeiters entfernt. Oliver Riesen 25.11.2009], Werkstattmeister) meines Erachtens unangebracht!
Zusätzlich habe ich das Problem, dass der Trafic ein Firmenwagen ist, der als 7-Sitzer oft als Monteur-Transporter dient. Ich bin auf das Auto angewiesen, ansonsten hätte ich ihn ja nicht gekauft. Einen kostenlosen Ersatzwagen hat man uns dennoch nur einmal angeboten, einen kleinen Modus. Ansonsten hätte ich den Leihwagen bezahlen müssen, noch dazu mit einer Beschränkung auf 100 km am Tag.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.09 15:44.
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