Morgen feiert mein Jazz-Hybrid seinen 1. Geburtstag in meinem Besitz. Was fällt mir rückblickend zu diesem Jahr ein?
Insgesamt bin ich ca. 21000km in diesem Jahr gefahren, das Auto hat jetzt mit etwas über 3 Jahren insgesamt 44000km auf dem Kilometerzähler.

Ich bin immer noch begeistert von diesem Auto. Die Hybrid-Technik zusammen mit der tollen Ausstattung führt nach wie vor zu einem sehr entspanntem Autofahren. Die bei moderaten Geschwindigkeiten niedrige Drehzahl bewirkt ein angenehm niedriges Geräuschniveau. Durch die Hybridtechnik und dem CVT-Getriebe (nie wieder ohne!) hat man aber auch jederzeit volle Kraft für Überholmanöver.

Die Ladekapazität ist wie schon beim "alten Jazz" gigantisch. Als hobbymäßiger Eishockeyspieler verblüffe ich immer wieder Mannschaftskameraden wenn ich denen erzähle dass ich zusammen mit zwei Torhütern samt Ausrüstung von uns Dreien in das Auto passe und die Mitfahrer müssen nichts auf dem Schoß mitnehmen. Bei solchen Mengen scheitern häufig schon deutlich größere Kombis :-)
Da ich im letzten Monat umgezogen bin habe ich den Laderaum auf vielen Fahrten sehr zu schätzen gewusst. Bis auf eine Fahrt mit einem Sprinter für die sperrigen Gegenstände (v.a. Couch) habe ich alles in meinem Jazz-Hybrid über die 20km zwischen den Wohnungen befördert. Gerade das einfach Umlegen der Rückbänke und der daraus entstehenden ebenen Ladefläche machen daraus ein sehr praktischen Transporter. Auch mein Moutainbike ließ sich wie schon beim Vorgänger mit abmontierten Vorderrad problemlos im Innenraum verstauen. Dass der Beifahrersitz nach hinten umgelegt werden kann ermöglichte sogar den Transport der Einzelteile der 2,36x0,60 Meter großen Schrankwände der IKEA-Pax-Serie.

Um das Ladevolumen etwas zu quantifizieren:
Für meinen Umzug habe ich etliche robuste Kartons vom Typ Archivbox der Firma Packpoint genutzt (die schon den dritten Umzug hinter sich haben/ [www.packpoint24.de]).
Neun dieser Schachteln lassen sich im umgeklappten Kofferraum in einer Ebene reinstellen (die schmälere Seite quer zum Auto). Eine zweite Lage ist problemlos möglich. Darüber wäre dann sogar immer noch Luft (geschätzt 10-20 cm) für weitere Sachen.
Insgesamt passen also problemlos stapelbar 18 Archivboxen in den Innenraum vom Jazz-Hybrid, dazu noch etwas Platz auf den Kartons und in den Ecken/Türbereichen und ein völlig freier Beifahrersitz. Das soll mal ein anderes Auto bis 4 Meter Außenlänge nachmachen

Durch den Umzug bin ich zum "Laternenparker" geworden weshalb ich mir eine Standheizung einbauen hab lassen. Dies ging über meine Honda Werkstätte (Honda Häusler in München in Berg am Laim) die einen Einbaupartner haben der dies in "Handarbeit" bewerkstelligte und das wohl auch eng zusammen mit Webasto macht, da es keinen fertigen Einbausatz für den Jazz-Hybrid gibt. Kosten 2450 EUR für Material und Arbeitsstunden. Teuer, aber alles tipptopp und problemlos.

Was ich den Sommer über besonders auf Fahrten in die Berge sehr zu schätzen gelernt habe ist das große Panoramadach. Durch die Helligkeit hat man neben der schönen Aussicht nach oben ein tolles Raumgefühl. Und wenn es blauen Himmel und Sonnenschein hat ist es für mich einfach nur das "gute Laune Fenster"
Jetzt bei den kalten Tagen mit -10°C und niedriger nutze ich regelmäßig auch das dazugehörige Rollo um den Innenraum so besser vor der Kälte zu schützen. Zudem gibt es eh keine Aussicht wenn der Schnee drauf liegt

Ich fahre nach wie vor fast immer im ECON-Modus. Einzig auf längeren Steigungen wo der Akku leergesaugt wird (mit einer etwas lästigen Leistungsschwankung durch regelmäßiges Auf- und Entladen des Akkus) und bei Tempomatfahrten auf der Autobahn mit größeren Steigungen (wo der Tempomat bei Steigungen zu langsam reagiert) schalte ich nie um. Den S-Modus der Automatik habe ich bisher nie gebraucht. Die manuellen Gangstufen über die Lenkradpaddeln nutze ich für Gefällestrecken zur Motorbremse. Sehr praktisch dass der manuelle Modus sich dann sofort wieder ausschaltet wenn man auf das Gaspedal geht.

Laut Spritmonitor habe ich über die gesamte Strecke einen Verbrauch von 4,65 L/100km. Die 3-Jahresinspektion hat mich 287 EUR gekostet.

Probleme hatte ich in den vergangenen 365 Tagen überhaupt keine. Alles läuft problemlos und einwandfrei, hoffe das geht so weiter