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Unfähige Autotester: Honda Jazz Hybrid Testbericht Handelsblatt (9361 Klicks)

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Andi mit 'i' (Gast)  
24.02.14
Das Handelsblatt hat kürzlich den Honda Jazz Hybrid getestet. Scheinbar wieder nur Autotester aus der Vollgasfraktion die nicht kapieren wie man spritsparend fährt:

[www.handelsblatt.com]

Nachdem ich selber seit einigen Wochen den Jazz Hybrid fahre und einige Punkte völlig anders erlebe kommentiere ich einige Punkte.

Zitat
Handelsblatt
Eine moderne „grünere“ Antriebsalternative macht also Sinn mit Blick auf den Heimatmarkt Japan, wo Hybride der absolute Renner sind, und in puncto Weltmarkt.
Ein Hybrid macht in jedem Land Sinn in dem ein Tempolimit existiert. Für Autobahnfahrten und Vollgasfahrten >130 km/h wurde das Fahrzeug nicht entwickelt und eignet sich die Hybridtechnik nicht. Wer das nicht versteht hat den Sinn der Hybridtechnik (Effizienz, Verbrauchssenkung) nicht verstanden.

Zitat

Erst dadurch kann ein "Vollhybrid"-System verwirklicht werden, bei dem kürzere Strecken rein elektrisch gefahren werden können.

Wofür muss ein Auto rein elektrisch fahren können? Wer Fachleute aus der Hybridentwicklung fragt bekommt die Aussage dass dies überhaupt keinen Sinn macht, sondern reiner Marketinggag sind.

Zitat

Wer guckt?
Manche Fahrer anderer Honda Jazz. Sonst niemand. Wirklich niemand.
Ein völlig unwichtiger Punkt, der mir bei einem Test nicht einmal eingefallen wäre. Scheinbar wurde hier das Ego der Testfahrer ziemlich angekratzt...

Zitat

Der kleine Japaner braucht nicht nur quälend lange 12 Sekunden um aus dem Stand auf 100 km/h zu kommen, er macht auch bei 175 km/h schon wieder Schluss.

Ist doch völlig egal ob man 10, 12 oder 15 Sekunden von 0 auf 100km/h kommt. Auf die Sekunde kommt es wirklich nicht an. Die Testfahrer sollten mal regelmäßig mit Kleinwagen herumfahren und nicht mit PS-Monster, dann würde man froh sein wenn man schneller als 150 km/h fahren kann. Ebenfalls sollte erwähnt werden dass ab Geschwindigkeiten größer der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h jeder Fahrer bei einem Unfall eine Mitschuld trägt, unabhängig ob er der Verursacher war. Ein typisch deutsches Problem: Rasen ohne Hirn und Verstand.

Zitat

Wirklich zäh aber verlaufen Überholvorgänge und Geschwindigkeitszuschläge ab 120 km/h. Bitte nicht vergessen, den Econ-Modus zu deaktivieren und runterzuschalten, sonst lässt man es besser gleich ganz.

Wer muss bei 120km/h mit einem Kleinwagen noch überholen? Drunter überholt das Fahrzeug wunderbar, alles drüber ist völliger Unfug.

Zitat

Was ist die eigentliche Herausforderung im Jazz Hybrid? Öko-Blümchen sammeln!

Spritsparen beginnt im Kopf. Wer das nicht verstanden hat muss sich halt an den "Öko-Blümchen" orientieren. Und wer das nicht schafft sollte das Auto nicht als Schwanzverlängerung sehen sondern als Transportmittel.

Zitat

Leider sehen diese Instrumente mit ihren grauen Grafiken und pixeligen Anzeigen aber noch immer aus wie in jenen Zeiten, als Tamagochis der letzte Schrei waren.


Die betreffende Anzeige sehe ich während der Fahrt so gut wie gar nicht und wer vernünftig fährt braucht die auch nicht. Im Alltag habe ich meine Verbrauchsanzeige an und sonst nichts. Und wofür muss die auf einer Full-HD-OLED-3D-Anzeige oder ähnliches sein? Braucht man so einen technischen Unfug der nur die Preise nach oben treibt. Die "Pixelanzeige" gibt alle Infos klar und deutlich aus.


Zitat

Sieben Gangstufen weist das Display für die stufenlose CVT-Automatik aus, das hilft beim Sprit sparen ebenso wie der unterstützende Elektromotor.

Die manuellen Gangstufen hatte ich schon bei meinem alten Jazz-CVT fast nie benötigt und bringen zum Spritsparen gar nichts. Einzig helfen sie für das Bergabfahren eine passende Übersetzung durch die Motorbremse zu finden. Ansonsten sehe ich keinen Sinn in dieser Funktion.

Zitat

Das ändert sich aber schnell wenn man Gas gibt. Die Drehzahl eilt dann der Geschwindigkeit weit voraus, sprich: der Motor heult auf, als würde die Kupplung zu lange schleifen.

Wenn man erwartet dass ein CVT-Getriebe genauso klingt wie die alte Schalttechnik dann hat man die Technik nicht verstanden (von einem Autotester erwarte ich sowas allerdings!). Was soll der Motor denn sonst beim Vollgasgeben machen? Auf einer niedrigen Drehzahl bleiben? Zudem klingt jeder Motor laut wenn man Vollgas gibt.

Zitat

Weniger schön fühlt und hört sieht das an, wenn man den Econ-Modus ausschaltet und Leistung per Vollgas abruft.

Welchen Grund gibt es das zu tun? Ich setze mich doch auch nicht in ein Schaltfahrzeug rein und gebe Vollgas ohne Hochzuschalten. Wäre genauso unsinnig.

Zitat

Der Testwagen, der überwiegend Berufspendlerstrecken mit rund 90 Prozent Autobahnanteil bewältigte, kam bestenfalls auf Verbräuche um 5 Liter herum.

Wer soviel Autobahnanteil hat kommt doch mit 5 Liter gut weg. Wer das kritisiert hat die Technik nicht begriffen.

Zitat

m Display für die Langstrecke standen am Ende 6,3 Liter pro 100 km bei knapp über 700 km Strecke. Dafür muss man sich aber keinen besonders teuren Hybrid kaufen, das sind Werte die sparsame Benziner und moderne Diesel auch ohne Elektro-Unterstützung schaffen.

Wer nur Vollgas gibt (was ja im Test scheinbar dauernd praktiziert wurde) kommt halt mit Verbräuchen > 6,0 L/100km davon. Ich habe jedenfalls kaum Probleme über die ersten ca. 1000km auf einen Verbrauch unter 5,0 L/100km zu kommen. Zudem sollten Tester auch mal den Verbrauch von Benziner mit Benziner vergleichen und nicht mit denen von Dieselfahrzeugen. Diesel hat auf das Volumen bezogen einen höheren Energieinhalt und pustet bei geringeren Verbräuchen mehr Schadstoffe hinten raus. Das ist ein Vergleich von Äpfel mit Birnen. Und mit denen ihrer Fahrweise kommt man sicher bei einem anderen vergleichbaren Fahrzeug auf einen Verbrauch von 7-8 L/100km.

Zitat

Gut, der Preis ist mit mindestens 21.400 Euro selbstbewusst, aber die Liste der Extras ist lang und gut.

Die Extra-Liste ist extrem kurz da bei den drei Ausstattungsvarianten alles schon zusammengefasst ist. Der angegebene Preis sollte auf jedem Fall mit einem entsprechend ausgestatteten Konkurrenzfahrzeug verglichen werden. Spätestens dann wird man merken dass das Fahrzeug nicht so teuer ist wie es auf dem ersten Blick aussieht. Man kann natürlich mit einem nackten deutschen Premiumfahrzeug vergleichen das im Grundpreis deutlich drunter liegt. Nur wenn man die Aufpreise für jeden Becherhalter und sonstigen Standardkram dazurechnet sieht es meistens völlig anders aus.

Zitat

Das Navi funktionierte tadellos, seine Bedienung könnte aber aus zwei Gründen besser sein: Der Touchscreen ist recht klein, spiegelt leider oft und ist auch ohne Blickabwendung vom Verkehrsfluss praktisch nicht bedienbar.

Selber Schuld wer ein Einbaunavi nimmt... Die Elegance-Linie reicht völlig aus und hat keinen unpraktischen Touch zur Bedienung Zwinkernd.

Zitat

Die Schaltpaddles am Lenkrad als Aufwertung der Automatik sind etwas klein ausgefallen, haben aber einen guten Abstand zum Lenkkranz. Man wird sie in der Praxis häufig statt der Fußbremse einsetzen, denn zu Gunsten von Rekuperationseffekten fällt die Wirkung der Motorbremse beim Herunterschalten ausgesprochen deutlich aus.

Schon wieder hat da jemand die Technik nicht verstanden. Wenn ich auf die Bremse trete wird auch über den E-Motor gebremst und Energie zurückgewonnen. Die Paddeln helfen einzig bei sehr steilen Abfahrten dass man die (mechanische) Bremswirkung des (Verbrennungs-) Motors erhöht und so nicht die Radbremsen überhitzt.

Zitat

Ungeduldige Autofahrermienen im Rückspiegel deuten allerdings darauf hin, dass dieses von alternativ Angetriebenen bevorzugte Prinzip des langen und langsamen Ausrollenlassens nicht von allen geschätzt wird.

Das sollte man nicht dem Auto ankreiden sondern der undisziplinierten Fahrweise vieler anderer deutscher Autofahrer...

Zitat

Handelsblatt Online testet Autos nicht auf dem Prüfstand oder unter Laborbedingungen. Wir sind keine Wissenschaftler, sondern bewegen die Fahrzeuge ungefähr zwei Wochen lang, wie Kaufinteressenten dies im Alltag tun würden.

Dass die Tester keine Ahnung von der Technik und deren Funktionsweise haben ist offensichtlich. Nur wer Kaufinteresse an einem Hybridfahrzeug und am Spritsparen hat fährt das Auto anders. Damit sind die Tester völlig ungeeignet.

Zitat

Honda hat schon die nächste angekündigt. Bald soll der Hybrid-Jazz nur noch 2,7 Liter im Durchschnitt schlucken.

Man kann schon jetzt sagen dass die Tester auch mit diesem Fahrzeug unzufrieden sein werden und den Verbrauch nach oben treiben wenn sie Technik, Funktionsweise und Physik des Spritsparens verstanden haben.

Spritsparen beginnt im Kopf und viele verstehen es nicht...
ThemaAutorDatum/Zeit

Unfähige Autotester: Honda Jazz Hybrid Testbericht Handelsblatt (9361 Klicks)

Andi mit 'i'24.02.14

Man kann auch anders testen (7521 Klicks)

Andi mit 'i'04.03.14

Re: Unfähige Autotester: Honda Jazz Hybrid Testbericht Handelsblatt (7540 Klicks)

Johannes Mathias21.03.14

Re: Unfähige Autotester: Honda Jazz Hybrid Testbericht Handelsblatt (7167 Klicks)

hungryeinstein15.07.14

Re: Unfähige Autotester: Honda Jazz Hybrid Testbericht Handelsblatt (7361 Klicks)

Martin Lichtblau20.10.14

Re: Unfähige Autotester: Honda Jazz Hybrid Testbericht Handelsblatt (6835 Klicks)

Andi mit 'i'25.10.14

Re: Unfähige Autotester: Honda Jazz Hybrid Testbericht Handelsblatt (7227 Klicks)

Martin Lichtblau29.10.14



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