Heute abend im Restaurant. Der zum Tafelspitz aus der Weinkarte bestellte Rheinhessen-Riesling trocken (Viertelliter offen) schmeckt relativ tot und eher halbtrocken als trocken. Na ja, sagt man, die Flasche wird eben schon seit gestern oder vorgestern geöffnet gewesen sein, was dem Weißwein unter Umständen abträglich sein kann. Also: Pech gehabt, schluck’s runter. Jetzt kommt’s: Auf den zarten Hinweis an die Kellnerin auf den empfundenen Qualitätsmangel des Rieslings entgegnet die Bedienung: Das ist ja auch kein Riesling, wir haben gar keinen. Das ist Müller-Thurgau.
Deutsche Gastronomie…

N.K.