Hallo Peter,
hätte gestern mal probiert beim Austausch der wieder mal schwergängigen Handbremsseile da gleich eine Rückstellfeder mit einzubauen. Hat mir leider nicht so gut hingehauen, da ich die Federn passend für die alten Handbremsseile besorgt hatte und meine neuen nun dickere Gummidichtungen für das Innenseil hatte, wo meine Feder nicht ganz drüberpasste. Ich hatte welche aus 1,5 mm dickem Draht , Durchmesser 12 mm, Länge 75 mm besorgt, was eigentlich für meine alten Seile ganz gut hingekommen wäre, weil die nur so ca. 8 mm große Gummitüllen gehabt hätten, wo die Feder (innen dann 9 mm) dann drüber gegangen wäre. So hat sie diese 10 mm Dichtungstülle gequetscht - was natürlich für die Leichtgängigkeit kontraproduktiv ist und dabei auch noch leicht beschädigt. Von der Federhärte her, hätte das wohl relativ gut gepasst. Hätte die Kraft der original vorhandenen Rückstellfeder jedenfalls mit ungefähr noch mal der gleichen Kraft unterstützt. Ich denke mit Durchmesser 14mm , Länge 70mm und 2 mm Drahstärke wäre das Optimum. Momentan funktioniert das System (Kunststück mit nagelneuen Seilen und Frühlingstemperaturen) auch ohne zusätzliche Rückstellfedern prima. Wenn das aber irgendwann hakelt, dann besorg ich welche in den o.g. Abmessungen und dreh sie auf den Bowdenzug.
Problem bei dieser Methode ist, dass die Feder halt am Innenzug reibt. Evtl. wäre es eine Option, statt der originalen - etwas schwachen Federn - stärkere solche Uhrfedern einzubauen.
Das Hauptproblem, warum die Züge hier immer wieder festgehen, ist aber imho ein Konstruktionsfehler in deren Verlauf , der letztlich einen U-förmigen Bogen (unten um die Achsschenkel herum) darstellt. Wenn da mal Wasser drin ist, kommt es nie mehr raus, fördert die Korrosion und und friert im Winter natürlich auch noch fest.
VG
Alex
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.19 14:40.