Hallo Tom,

ich denke, der würde die 2000 km bestimmt noch packen.
Aber: Wenn man jetzt gleich das Getriebe überholen lässt, dann braucht man vermutlich nur neue Lager und der Rest kann problemlos weiterverwendet werden. Da das Lagerspiel aber schnell rapide zunehmen wird, werden bald auch die Zahnräder massiv angegriffen, weil sie eben nicht mehr "richtig" zueinander stehen. Man macht also vermutlich so einiges weitere unnötig kaputt, , wenn man so weiterfährt. Ein gewisses Risiko, dass ein schon stark angegriffenes Lager komplett bricht, besteht natürlich auch. Wenn man dann Pech hat und die Einzelteile unglücklich zwischen die Zähne gelangen, dann ist evtl. auch noch das Gehäuse hin (Lagersitze), so dass eine Überholung des Getriebes nicht mehr möglich ist und es damit dann auch nicht mehr im Austausch akzeptiert wird.

Wenn man z.B. schon ein gebrauchtes Getriebe in der Hinterhand hat, dann kann einem das natürlich egal sein. Ich würde es nicht machen, da ich ungern (meist mit Familie) irgendwo stehenbleibe und dabei evtl. auch noch 2,9 Liter Getriebeöl auf der Straße verteile ;-). Passiert aber wirklich sehr selten, dass ein Lager durchs Gehäuse kommt. Abschleppkosten grenzen leider auch häufig an Wucher.

Ich denke, es ist billiger und besser, das eigene Getriebe von drauf spezialisierten Leuten reparieren zu lassen, als ein aufbereitetes im Austausch aus dubiosen Quellen zu holen. Je besser der Zustand vor Überholung, desto billiger wird es natürlich. Ein Heulen geht nicht von selbst weg. Und ja, das ist bereits ein Lagerschaden, der meist rapide fortschreitet. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Das muss letztlich jeder selber wissen.

Was meint denn derjenige, der Deinen "Alten" evtl. in Zahlung nimmt. Ist der Deal schon perfekt ? Der hat doch evtl. auch ein Interesse dran, dass das Getriebe "reparabel" bleibt, oder verkaufst Du privat ?

VG
Alex



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.16 11:41.