Die Frage, wie der Restwert in der Zukunft ermittelt wird, habe ich mich auch schon öfter gefragt. Vorallem, wenn solche Werte, durchschnittlicher Wertverlust in drei Jahren, in die Wertung bei einem Autotest einfließt.
Alle Leute, die ihr Auto verkaufen wollten, als jetzt die Abwrackprämie gezahlt wurde, bekommen erheblich weniger für ihr Altauto. Das konnte aber vor drei Jahren niemand wissen.
Der Restwert eines Fahrzeuges hat keine wirkliche Bedeutung. Entscheidend ist, was man am Markt dafür bekommt. Und das hängt hauptsächlich bei jungen Gebrauchten von:
-Farbe
-Ausstattung
-Allgemein-Zustand
-Unfallfreiheit
-Laufleistung
ab. Mein letztes Auto, Mondeo Turnier mit 130 PS, habe ich ein ganzes Jahr versucht zu verkaufen. Und das zum Händlereinkaufspreis. Hab den Wagen nach 5 Monaten Standzet schätzen lassen. Der Wert lag über dem Händlereinkaufspreis. Nur weil das Teil keine Klimaanlage hatte wollte ihn niemand haben. Ich musste mit dem Preis um 20% unter den Wert gehen, damit ihn jemand gekauft hat.
Ähnlich ist es mit meinem zweiten Auto gegangen. Das war weiss. Nach 4 Jahren war weiss komplett out und der Wagen fast unverkäuflich. Zum Glück hatte ich dann einen Auffahrunfall und damit einen wirtschaftlichen Totalschaden. Da mein Gegner schuld war, habe ich den Wiederbeschaffungswert erhalten.
Mein BMW 320i hatte keine ZV und kein Schiebdach. Ich habe nach 34 Monaten gerade noch 50% vom Neuwert bekommen.
Der Wiederverkaufswert bei Autos ist meines Erartens reine Glücksache. Trifft man mit der Farbe und Zusatzausstattung den Käufergeschmack zur Zeit des Verkaufes, so hat man Glück und bekommt einen angemessenen oder sogar guten Preis. Wenn man die Wünsche der Käufer in 3-5 Jahren nach Kauf falsch errät, hat man Pech gehabt.
Grüße
Karlpeter
Wer später bremst fährt länger schnell