Hallo zusammen,

ich habe im Sommer 2006 in Köln (will jetzt hier keine Namen nennen, soweit ich weis, ist die Firma hier auch mit einem Profil vertreten...) meine Autogas-Anlage einbauen lassen. Anfänglich gab es einige Schwierigkeiten, weswegen ich unzählige Male den Weg von ca. 40 km hin und zurück auf mich nehmen mußte. Irgendwann gegen Anfang dieses Jahres nach einem Verdampfer-Tausch lief es dann endlich rund.

Aber nun zu meinem Problem:
heute hatte ich einen Termin bei einem Bosch-Dienst in der Nähe. Die bauen selber Autogas-Anlagen ein und haben eine Autogas-Tankstelle. Ich gehe da meistens Tanken. Der Termin war, weil TÜV/AU im Okt. fällig ist. Im Vorfeld war klar, dass eine GAP nötig ist, um TÜV zu bekommen.
Dann der Anruf heute morgen: die Gasleitungen von den Magnetventilen zu den Einspritzdüsen sind porös und müssen getauscht werden, sonst keine GAP->kein TÜV.
OK, kurz überlegt, sollte ca. 100 EUR kosten (Lohn und Material), Weg nach Köln, zurück, neuer Termin wg. TÜV usw. abgewägt und mich dafür entschieden, den Bosch-Mann die Sachen austauschen zu lassen. Er sollte mir aber eine extra Rechnung darüber schreiben, die Schläuche mir mitgeben und Fotos davon machen.

Hab dann mal in Köln angerufen: Eine Dame erklärte mir, dass ich das auf keinen Fall machen lassen dürfe, um nicht die Garantieansprüche zu verlieren. Einen Termin in der Werkstatt könne ich erst im Laufe der nächsten Woche haben. Aber ich solle etwas später noch mal den Werkstattleiter anrufen. Mit dem hatte ich damals schon immer zu tun gehabt.

In der Zwischenzeit der Bosch-Mann wieder dran:
Beim Versuch, die Schläuche von den Düsen abzuziehen sind die Düsen aus den Ansaugrohren rausgezogen worden. Eigentlich sollten die so fest sitzen, dass man den Schlauch davon ziehen könnte, aber die Bohrung in den Ansaugrohren ist so groß, dass die Düse mit Spiel da rein flutscht. Die Düsen waren dann mit einer Kleber-/Dichtmasse befestigt worden. Laut Bosch-Mann nicht fachgerecht. Außerdem hätten die Schläuche keine entsprechende Kennung, das sie in dieser Funktion verwendet werden dürften. Auch andere größere Düsen würden nicht in die Löcher passen. Vorgeschlagene Lösung: vorhandene Löcher verschliessen, neue passende Löcher bohren und die Düsen wieder einsetzten: 250 EUR !

Ich beim Werkstattleiter in Köln angerufen:
Der auch nur, dass er jetzt erst recht keine Gewährleistung mehr übernehmen kann, der Bosch-Mann hätte ja keine Ahnung, hätte ich ihn mal früher angerufen. Außerdem kenne er die Werkstatt, mit denen hätte er noch ein Verfahren anstehen. Er sieht da keine Möglichkeit, mir zu helfen.

Bin dann beim Bosch-Mann gewesen und hab mir das Schlamassel mal angeschaut: Die Löcher sind tatsächlich wesentlich größer gebohrt, als das Gewinde an den Düsen ist. man kann die Düse reinstecken und die hat dann reichlich Spiel. Damit das ganze dann hält und dicht ist, hat man großzügig eine Art Knetmasse um das ganze Ding geschmiert. Die Schläuche sind tatsächlich porös und hatten auch nicht die geforderte Kennzeichnung.

Nun hab ich dem Bosch-Mann den Auftrag gegeben, die ganze Sache sauber wieder herzustellen.
Aber irgendwie wurmt mich nun, dass ich wahrscheinlich durch meinen etwas vorschnellen Entschluss, die porösen Schläuche tauschen zu lassen, den kompletten Garantie-Anspruch verloren habe, und dass sich augenscheinlich rausgestellt hat, dass der Kölner auch noch nicht mal fachgerecht gearbeitet hat.
Ob ich vielleicht aus diesem Grund doch noch einen Anspruch gegen ihn habe? Was wäre denn gewesen, wenn ich noch weiter weggezogen wäre und hätte die Prüfung bei einer Werkstatt in der Nähe machen lassen? Die Werkstätten müssen nun ja auch zertifiziert sein, um diese Prüfungen erteilen zu dürfen. ALso sollte auch der Bosch-Mann wissen, wovon er redet.



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