Hi Birte,
erstmal herzlich willkommen hier im Forum.:-)U

Ich bin davon überzeugt, daß das hier ein längerer Thread mit vielen Antworten werden wird und von daher will ich dazu nur mal im groben Umriß meinen "Senf" dazu geben.;-)

Für das Geld wird man wohl schon was adäquates bekommen, wenngleich es dann vermutlich ein älteres Design sein wird.
Das muß aber nicht unbedingt das schlechteste sein, denn in früheren Jahren war die Ausstattung etwas stabiler (aber auch schwerer).

Man spricht von der Faustregel, daß man nur das anhängen sollte, was man auch alleine und problemlos per Hand rangieren kann. Hier dürfte der Bereich zwischen 1200 und 15ookg und bis rund 5,5 Metern Aufbaulänge liegen.

Mit 1800kg zul. Last würde ich mir hinter einem Bus keinen Kopf machen. Im Gegensatz zum PKW läuft der WW dort im Windschatten wesentlich stabiler und der Verbrauchsanstieg ist dadurch proportional zum PKW auch geringer.

Etwas vorsicht ist bei WW geboten, die als Dauercamper dienten und bei denen der unsinnige Versuch unternommen wurde, diese von unten zu isolieren. Damit kann der Unterboden nicht ablüften, wird feucht und das Holz schwammig.

Kontrolle:
unter den WW kriechen und mit dem Daumennagel feste in das Holz drücken. Läßt sich der Daumennagel eindrücken ..... FINGER WEG!
Insbesondere in den Randbereichen zur senkrechten Außenwand, aber auch an allen Durchführungen wie Abwasser oder Kabeldurchführungen kann man so recht vernünftig prüfen.

Hinter Vorhängen und in Schränken nach Stockflecken an der Innenwand gucken. Dabei immer und ganz besonders beim ersten betreten des WW sie Nase auf sensibel stellen. Der Riechkolben vermittelt u.U. einen Modergeruch, was auf Feuchtigkeit und marodes Holz hinweist.

Das ganze war jetzt vor dem Hintergrund geschrieben, daß es sich um einen etwas älteren WW handelt. - Wir haben selbst mit einem fast 20 Jahre alten begonnen, der von Rentnern gefahren wurde. TOP in Schuß und keine Mängel. Nur am Design sah man das Alter.

Appropos Alter.
Ältere Semester hatten früher noch eine Macke, als die Deichsel nur vorne am Unterboden mit Schloßschrauben vefestigt war.
Der Unterboden wurde feucht und weich, die Schloßschrauben leierten dadurch aus und der WW taumelte bei der Fahrt auf und ab. - Nur bei der Fahrt wurde sowas offensichtlich.
Abhilfe war nur durch einen neuen Unterboden im Bereich der Deichsel zu schaffen.

Also WW auf Stützen drehen, damit das Chassis fest und starr ist und dann mit Schmackes und 2 Händen die Kupplung rauf und runter rütteln.
Bemerkt man ein Spiel, oder Klacken, - FINGER WEG, das wird teuer, denn hier ist die Deichsel locker.

Ich persönlich würde den Kauf von privat bevorzugen. Wenn Ihr aber bei einem Händler was entdeckt, das Euch gefallen würde, laßt Euch die Anschrift vom Vorbesitzer geben und nehmt mit denen Kontakt auf.
Sind das ältere Leutchen, so wäre das schon mal ein Pluspunkt für den WW, denn die gehen sorgsamer mit dem Material um.

Was die AKS angeht, so ist das jedem selbst überlassen ob man diese braucht. Hinter meinem Bussen hatte ich noch nie einen instabilen WW, aber das ist nur meine Meinung.

Da es sich aber um einen etwas älteren WW handeln wird, sind Fragen wie
"der hat ja keine AKS",
"die Rücklichter sind ja schon von der Sonne ganz ausgebleicht",
"die Dachhaube(n) sind ja schon brüchig und vergilbt"
durchaus dazu geeignet, am Verkaufspreis noch etwas abknapsen zu können.;-)

Die Kollegen hier werden mit Sicherheit auch noch Tips zu Elektrik und Technik geben. Daher laß ich es jetzt mal fürs erste gut sein.

Gruß bis bald

Helmut:-)U



Vivaro Life. ............................................... einfach umwerfend