Sicher gibt es viele Klein- und Kompaktwagen, aber bei näherer Betrachtung fällt bei einer Kaufentscheidung tatsächlich vieles durch den Rost. Nach jahrelanger Benutzung von Leihwagen aller Größen vor allem für berufliche Zwecke suchte ich im vergangnenen Jahr nach dem Optimum. Meine Kriterien: Langstreckentauglich, sparsam, wenig im Stadtverkehr, kurze Abmessungen, im Regelfall berufliche Alleinnutzung aber auch gelegentliches bequemes Reisen mit der Familie (4-5 Personen auf langen Strecken), hohe Sicherheit, hoher Komfort. Die Entscheidung lief nach Negativauswahl: Renault Megane Scenic zu groß, zu teuer, Mercedes A-Klasse zu hoher Verbrauch, Fondssitze zu unbequem, schlechte Straßenlage, VW-Golf zu breit, zu lang, untauglich für Stadtverkehr, zu teuer, VW Polo zu klein im Innenraum, zu geringer Langstreckenfahrkomfort. Mehr durch Zufall setzte ich mich bei einem Händler in einen A 2, zuerst hinten und mit 1,86 Größe ohne Probleme, dann vorn. Ein ausführlicher Test erfolgte mit einem Leihwagen. Auch hier nur positive Erfahrungen was Langstreckentauglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Fahrleistungen betraf. Dann fiel im März 2002 die Entscheidung für den A 2 1,4 TDI. Bis heute haben sich nach knapp 20 000 Kilometer Fahrleistung alle positiven Eindrücke bestätigt. Bei der Suche nach einem Kleinwagen mit Qualitäten eines großen ist der A 2 das Optimum. Wen der hohe Anschaffungspreis stört sollte aufhören, den A 2 mit dem Peugeuot 206, VW Polo oder Fiat Punto zu vergleichen. Die höheren Anschaffungskosten rechnen sich nach kürzester Zeit durch extrem niedrige Unterhaltungskosten sowohl bei Verbrauch, wie Steuer, Versicherung, Wartung. Kilometerkosten incl. Abschreibung pro Jahr bei ca. 0,12 Euro. Damit ist der A2 günstiger als meine alte 50% Bahncard. Nachmals reduziert werden können die Verbrauchskosten durch konsequente Nutzung von Bio-Diesel. Wer also ein wendiges Allzweckfahrzeug für den Alltag sucht, findet wohl gegenwärtig keine Alternativ.