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Re: Eigene Erlebnisse Licht und Schatten einer Probefahrt (2668 Klicks)

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16.01.11
So,
hier der Nachtrag der Probefahrt mit dem 110 PS Diesel Allrad:


Fahrgeräusch
Das Fahrzeug ist, wie der Benziner auch, nicht sehr leise.
Der Diesel nagelt auch noch warm vernehmlich an der Ampel.
Das kennt man von deutschen Herstellern nur aus den Anfängen der Dieseltechnik.
Aber das Dieselgeräusch ist beim Fahren durch die niedrigere Drehzahl und das sonore Geräusch zumindest für mich nicht unangenehm.
Das ist natürlich ein subjektiver Eindruck, den jeder für sich auf sich wirken lassen muß.
Die Verständlichkeit auf der Autobahn bei Tempo 130 im Gespräch mit dem Beifahrer ist jedenfalls besser als bei der vorherigen Fahrt mit dem Benziner.



Fahrleistung
Der Diesel fühlt sich deutlich kraftvoller an als der nominell gleich starke Benziner.
Selbst die starken Steigungen auf Wuppertaler Straßen zieht der Duster auch noch im fünften Gang bei Ortstempo 60 noch locker hoch und beschleunigt noch nachdrücklich, wenn man denn will.
Man kommt aber auch im sechsten Gang vom Fleck, wenn die Verhältnisse wenigstens 70 km/h zulassen.
Gute Voraussetzungen für den Anhängerbetrieb, wenn man längere Strecken mit 80...100 km/h zurücklegen, aber nicht bei jeder leichten Steigung herunterschalten möchte.
Auf der Bahn hatte ich probehalber mal kurz 160 km/h auf der Uhr.
Die Windgeräusche nehmen zwar zu, aber der Motor bleibt gut hörbar.
Allerdings ist der Wagen bei dem Tempo etwas kippelig und man muß bei Seitenwind schon aktiv werden, um die Richtung zu halten.
Aber das schreibt hier ein Volvo V70-Fahrer, dessen Fahrzeug in dem Punkt mustergültig ist.
Meine übliche Reisegeschwindigkeit von 130 km/h absolviert der Duster jedoch leichtfüßig und mit ausreichenden Reserven.

Mein Fazit nach der Fahrt ist, daß aus meiner Sicht eigentlich wenig für den Benziner spricht.
Der große Diesel ist sparsamer, hat mehr Leistung und mehr Drehmoment.
Das Motorgeräusch ist angenehmer.
Während man im Benziner häufig Drehzahlen bemühen muß, um voran zu kommen, macht das der Diesel souveräner und trägt damit auch zu einem entspannteren Fahrstil bei.
Man tritt auf das rechte Pedal und es geht ab.

Ob sich der Diesel für den einzelnen rechnet, hängt natürlich von der Jahresfahrleistung und den aktuellen Steuergesetzen ab.
Da muß jeder für sich nachrechnen.

Für uns jedoch ist der Diesel ohne Alternative, da ich dem Benziner die Rolle als Zugfahrzeug für einen beladenen Pferdehänger in unserer Topographie nicht zutraue.
Da ist aber auch der Diesel mit seinen 110 PS für meine Begriffe am Limit.


Nochmal zur Heizung.
Auch in anderen Foren mehrt sich der Unmut über die mangelnde Leistung.
Bei knapp 10°C+ Außentemperatur und voll (Regler rechts und Gebläse Stufe 4) wurde es zwar warm im Duster, aber bei 20°C weniger (nicht unüblich hier), hätte es gerade wohl noch zum Abtauen der Scheiben gereicht.
Außerdem sind weder Stufe 3 noch Stufe 4 für einen Dauerbetrieb zumutbar, da sehr laut.
Da sollte auf jeden Fall von Dacia nachgebessert werden.

Bestätigen können wir auch die unsymmetrische Verteilung des Luftstroms im Fußraum.
Während meine Frau, die sehr schnell fröstelt, auf dem Beifahrersitz angenehme Temperaturen an den Beinen empfand, war auf meiner, der Fahrerseite, nur ein schwaches Lüftchen zu spüren. Und auch da nur am rechten Fuß. Der linke blieb kalt.

Möglicherweise ließ sich das durch eine nachträglich angebrachte Blende am Ausströmer hinter der Mittelkonsole ändern, welche den Luftstrom gerechter verteilt.
Oder, falls regelbar gestaltet, im Falle der Solistenfahrt, ganz auf den Fahrer richtet.

Die Heizleistung ist jedenfalls weit von dem entfernt, was wir von den Volvos, dem alten Toyota Corolla und dem Daihatsu in unserer Familie gewohnt sind.


Die Kaufentscheidung werden wir zurück stellen, bis wir auch den Skoda Yeti zum Vergleich gefahren haben.
ThemaAutorDatum/Zeit

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