Das scheint mir aber eine eher verwegene Theorie zu sein. Genaues weiß ich zwar auch nicht, aber den technischen Merkmalen nach ist der VM-Diesel durchaus als PKW bzw. Transporter-Motor konzipiert worden:
1. Den technischen Luxus von Ausgleichswellen gönnt sich meines Wissens kein Hersteller von Traktormotoren.
2. Vierventiköpfe sind meines Wissens in dem Segment auch nicht üblich.
3. Die angesprochenen Fahrzeugtypen werden üblicherweise von langsam laufenden Dieselmotoren angetrieben, die Nenndrehzahl liegt dort um die 2000 1/min. Ein Motor mit 2,5 l Hubraum hat dann höchstens 3 Zylinder und erreicht um die 60 PS, was für Mähdrescher und Planierraupen bei weitem nicht mehr ausreicht.
4. Die Common Rail-Einspritzung hält jetzt gerade Einzug bei den ersten und fortschrittlichsten Nutzfahrzeugherstellern, der VM-Motor hat sie aber schon länger.
5. Insgesamt ist der Motor zu leicht gebaut für einen Nutzfahrzeugantrieb. Die Nutzfahrzeugmotoren sind auf Lebensdauer bei Volllast ausgelegt, Pkw-Motoren bei Teillast. Demnach müsste der als Nutzfahrzeugmotor konzipierte und dann im Voyager verbaute VM-Motor extrem resistent gegen Probleme bei Volllast sein (zumindest bei ausreichender Kühlung).
Davon abgesehen ist mir von Motorschäden in einem rufschädigenden Ausmaß auch nichts bekannt. Richtig ist hingegen, dass der Motor zumindest beim Kaltsstart vom Laufgeräusch her an einen Traktor erinnert. Wenn er warm ist, zieht er dafür auch wie ein solcher.
Ich bin mit der Maschine bisher jedenfalls sehr zufrieden.
Gruß,

Stefan