Hallo zusammen,
"Die Leute heizen mit ihrem Voyager über 140 km/h auf der Autobahn umher und jammern dann das schon 3x das Getriebe gewechselt werden musste, lol."
Vielleicht sollte man sich mal Gedanken darueber gemacht, dass ueber 90 Prozent aller Fahrten keine Autobahnfahrten sind (und wann kann man auf Autobahnen schon mal laenger als fuenf Minuten eine hoehere Geschwindigkeit als 150 km/h fahren?) und Automatikgetriebe z.B. auch bei Bergfahrten oder stop-and-go-Verkehr stark beansprucht werden?
Schon mal aufgefallen, dass ein vollbeladener Voyi, der laengere Strecken bergabwaerts (bis zu 20% Gefaelle) faehrt, mangels zweiter Automatikstufe kaum eine Motorbremswirkung hat?
Entweder man nimmt die erste Fahrstufe, was erstens das Getriebe durch hohe Drehzahlen uebermaessig beansprucht und zweitens den nachfolgenden Verkehr mangels ausreichender Geschwindigkeit aufstaut, oder man legt die dritte Fahrstufe ein, was nach mehr als zehn Minuten zu heissen Bremsscheiben (und evtl. Blasenbildung bei der Bremsfluessigkeit) fuehrt.
Gleiche Getriebebelastungen gelten uebrigens fuer Fahrten die bergauf stattfinden.
Fazit: Voyifahrer meiden Geschwindigkeiten ueber 140 km/h und Urlaubsfahrten in bergiges Gelaende. Wozu dann eigentlich noch `nen Allrad-Voyi?
Als einstiger Maschinebautechniker traue ich mir zu folgendes auszusagen:
Getriebeschaeden entstehen weniger durch hohe - und evtl. sogar gleichbleibende - Geschwindigkeiten (des Fahrzeuges) mit relativ geringer Drehzahl, als durch vorgenannte staendig wechselnde Materialbeanspruchungen.
Was anderes ist die Tatsache, dass die Qualitaet der Getriebe in den Voyis einfach nicht einem "bundesrepublikanischen Standart" entspricht. Wer kennt nicht den Voyi-Gruss mit erhobener Hand sowie einem, zwei oder drei gestreckten Fingern fuer die Anzahl der verschlissenen Getriebe! :-)
Gruesse
Herbert Ferstl
PS: Daimler-Chrysler ist nun mittlerweile sehr interessiert an meinem Fall mit dem Fahrzeugbrand.