Guten Tag,

wie ich festellen muss, bin ich nicht der einzige, der Problem mit einem an sich guten Auto hat - wenn es denn fährt.

Für meine Firma wurden innerhalb eines Jahres für 2 Personen 2 Geschäftswagen angeschafft, und zwar der 95 Aero als Kombi.

Nr 1 blieb einen Tag nach Ablauf der Garantie mit 45.000 km auf der Autobahn stehen. Die Zündzeitpunktverstellung, die das Klopfen verhindern sollte hatte versagt, der Kolben zerbröselte und verteilte sich im Restmotor.

Nach langem Streiten blieben immer noch 1000.-- Euro bei mir hängen, was ich zähneknirschend akzeptiert habe.

Nr. 2 verbraucht zur Zeit ca. 1. l Öl auf 1000 km. Dies wurde reklamiert, dabei wurde auch darauf hingewiesen, daß das Öl an Meßstab und Deckel milchig gewesen sei. Der von Saab vorgeschlagene Umbau wurde mir berechnet - dies hat der Händler als Fehler zugegeben. Indes - genützt hat es nichts, denn der Verbrauch ist gleich geblieben. Der nächste Schritt ist der Wechsel des Turboladers. Es wurde, obwohl in der Garantiezeit bemängelt wurde, ein Kulanzantrag gestellt

Der Wagen kam dann ein paar Tage nach Ablauf der Garantiezeit mit ca. 65000km wegen starker Geräuschentwicklung und starker Vibrationen in die Werkstatt. Für das Auswechseln der gelängten Ketten für die Ausgleichswellen und die verschlissenen Spanner wurde ein Betrag von 2276.-- Euro verrechnet, 657,42 wuden "großzügig" als Kulanzleistung gutgeschrieben. Das milchige Öl sei auf Kondenswasser zurückzuführen und hätte mit dem Schaden nichts zu tun. Die Kette sei zwar sicher schon während der Garantiezeit gelängt gewesen, aber dieser Schaden sei erst nach deren Ablauf zutage getreten.

Meine Fragen:
- Lohnt es sich zu streiten?
- Wer kennt geeignete Anwälte?
- Was für Mittel, sich zu wehren gibt es noch?

freundliche Grüße, Michael Franz