Moin Uwe,

ihr habt eine gute Entscheidung getroffen, Camper zu werden! Gerne möchte ich dich mit meiner persönlichen Meinun g und Erfahrung unterstützen.

Die Sache mit der Anhängelast und Zuladung usw. hat Bukkatt ja schon erschöpfend erklärt.

Du hast dir Wohnwagen aus dem Hause Bürstner angesehen. Gut. Da dich aber Gewichts- und vielleicht auch ein wenig Preisprobleme plagen, schaue dir doch mal die Produkte aus dem Hause Carado oder Sunlight an. Das sind Tochterfirmen von Hymer bzw. Dethleffs. Qualitativ nicht schlechter, aber um allerlei Luxus-Kiki reduziert, was sich in Preis und Gewicht niederschlägt.

Einen Wohnwagen würde ich nie ablasten lassen, eher - wie Bukkatt schon schrieb - auflasten. Für dein jetziges Zugfahrzeug ist das egal, da ja nur zählt, was effektiv dranhängt. Und sollte vielleicht der nächste ein größerer und stärkerer Wagen werden...


Beim Vorzelt würde ich auf ein leichtes Reisemodell mit Alugestänge gehen. Das ist zwar nicht so stabil wie z. B. meines, aber durchaus ausreichend und drückt nicht so auf das Gewicht.

Wie alt ist dein Kind. vergiß in der Zuladungsberchnung die Spielsachen nicht ;-)

Ansonsten halte ich 140 kg Ziladung für knapp.

Stabilformstützen würde ich nehmen. Gewichtsmäßig macht das nicht so viel und der Wohnwagen steht besser.

Die ATC würde ich mir knicken. Hier bin ich der Meinung von Bukkatt. Und - verzeihe bitte - bei deinem Zugfahrzeug und gewünschten Wohnwagen solltest du von einer 100 km/h-Zulassung nur träumen.

Die Truma 3002 kriegt meinen Wohnwagen (500 TK - eure Vorstellung) durchaus warm. Problem ist hier aber meist nicht die Leistung der Heizung, sondern die Lage der Warmluftschläuche. Die Zuführung zum Stockbettenabteil geht bei uns unter dem Wohnwagen her. Dadurch geht immens Warmluft verloren. Selbst mit einer stärkeren Heizung würde ich hier nicht mehr warme Luft hinbringen wegen der Verluste. Und vorne würde ich gegrillt... (Ich überlege, die Warmluftleitungen unter dem Wohnwagen zu dämmen - dann ist die 3002 ausreichend).

Fernsehen - hmmmm. Dich plagen Gewichtsprobleme. Gestatte mir einen anderen Denkansatz (den wir auch praktizieren): vier Gesellschaftsspiele wiegen weniger als Sat-Antenne, Fernseher und das ganze andere Geraffel. Unterhaltung bietet auch die Natur und für die Naschreichten reicht ein Radio... ;-)

Ich würde einen Wohnwagen nach Erhalt IMMER nachwiegen (beim TÜV oder Landhandel, dort manchmal sogar kostenfrei, da du ja keine Wiegekarte brauchst). Die Herstellerangaben sind manchmal etwas optimistisch.

Zu den Unterhaltskosten hat Bukkatt ja auch schon geschrieben. Steuer ist vernachlissigbar gering, Versicherung kommt darauf an. Haftpflicht ist ebenfalls kleines Geld und dann mußt du wählen. TK ohne + VK 300 SB kostet natürlich schon. Dafür bist du aber auf der sicheren seite.

TÜV ist auch nicht teurer als fürs Auto und Gasprüfung kostet z. B. bei mir alle zwei Jahre 80 Schleifen - geht also noch.

Innerhalb der Garantie wirst du kostenpflichtige Dichtigkeitsprüfungen machen müssen. Das kostet auch nochmal was.

Tja, ist Büstner empfehlenswert?.... Ich weiß es nicht. Vielleicht mehr als Hobby, oder auch nicht. Tatsache ist, du kannst mit jedem Wohnwagen Pech haben und auch Glück. Die Hauptsache ist, ihr fühlt euch in und mit dem Wohnwagen wohl.

ich hoffe, geholfen zu haben.

Gruß Uwe, genannt fisheye