In der ADAC freizeit mobil wird ein vom Bremsenspezialisten Knott entwickeltes Elektronisches-Trailer-Stabilisierungssystem vorgestellt (ETS)
Knott betreibt da wohl einen enormen technischen Aufwand.Es wird dabei nicht nur die gesamte Bremsanlage elektronisch überwacht und per Hydraulik gesteuert, sondern auch die Rückfahrautomatik und 2 schräg angeordnete Reibbacken im Kupplungskopf, die auftretenden Schlingerbewegungen des Anhängers entgegen wirken. das System drückt dann wohl geschwindigkeitsabhängig bzw. in Abhängigkeit von der Schlingerbewegung des Gespanns mehr oder weniger stark auf den Kugelkopf der AHK wodurch es sich ohne störende Bremswirkung leicht manövrieren lässt und Verschleiß sowie geräusche minimiert werden, da ja die Bremsbacken nicht mehr vorgespannt werden müssen. da die reibelement leicht unterhalb der Kugel und etwas versetzt ansetzen soll auch die Nickbewegung gedämpft werden. das gefürchtete Schlingern verhindert Knott zusätzlich durch schnellen Druckaufbau in der Bremsanlage. Droht ein rad zu blockieren, vermindert des ETS den Bremsdruck, ähnlich einem ABS. Die Bremsbeläge der Hydraulikbremse sollen ohne Spielraum ind er Trommel anliegen und damit schneller ansprechen und den Brermsweg reduzieren.
Herz der ETS Anlage ist eine hydraulische Auflauf-Bremsanlage, die um Beschleunigungssensoren, einen Ventilblockm, eine Pumpe plus Hochdruckspeicher, einen rechner und die Stabikupplung mit hydraulischer Zuspannung erweitert wird. Da eine relativ kleine Pumpe im hochdruckspeicher ständig den Druck für schnelle Bremseingriffe vorhält, reicht wohl die Stromversorgung über dauerplus vom Zugwagen aus.
Das System befindet sich noch in der Erprobungsphase. Es sollen aber schon einige Caravanhersteller Interesse bekundet haben. Für Erstausrüster sind laut Knott Mehrkosten um 1000 Euro angepeilt.

Ich finde, das hört sich gut an.

Abzuwarten bleibt, wie sich die Hightech-Anlage verhält, wenn der WW nur ein oder zweimal im Jahr bewegt wird oder nach einem Nasskalten Winter aus seinem Winterschlaf geholt wird. So ein System braucht sicher einen erhöhten Inspektionsaufwand.