D-59494, Skoda Octavia Combi RS (EZ 08/16) - Dethleffs Camper 500 TK Advantage (EZ 4/05)
Verbrauch
10.04.10
Moin Norbert,

dann lege ich mal nach. Ich habe meinen ja nun jetzt auch schon wieder ein Jahr und habe mittlerweile rund 18500 km mit ihm zurückgelegt. Auch ich möchte ihn nicht mehr missen.

Den Kraftstoffverbrauch finde ich in Ordnung. Mit den 205er Winterreifen scheint er weniger zu brauchen als mit den 225er Sommerreifen. Ölverbrauch habe ich bisher zwischen den Inspektionen nicht festgestellt.

Bisher hat mich der Wagen nicht im Stich gelassen. Für meinen Geschmack könnte die Heizung (ich habe weder Quick-Heat noch Zuheizer noch Standheizung [die wünsche ich mir aber]) gerade bei Minusgraden schneller ansprechen. Klimaautomatik kühlt super, macht mir jedoch zur Zeit Sorgen.

Auch ich geniesse das entspannte Fahren mit der Automatik. Mir persönlich schaltet sie jedoch zu spät hoch. Bei - nach Tacho - gut 50 bleibt sie noch im dritten Gang, der vierte kommt erst bei über 60, der fünfte bei über 80. Die Schaltpunkte könnten für mich jeweils um gut 10 km/h niedriger liegen, damit kommt der Motor aufgrund seines absolut ausreichenden Drehmomentes gut klar. Ich bemühe daher öfter die Möglichkeit des manuellen Schaltens - auch im Interesse eines sparsameren Spritverbrauches. Zur Zeit bilde ich mir ein, ein feines Heulen des Getriebes zu vernehmen - das muss ich mal prüfen lassen. Kann aber auch sein, dass dieses Geräusch mit dem Klimakompressor zusammenhängt.

Im Innenraum sind kaum Motorgeräusche zu hören, von aussen ebenfalls sehr deutlich. Sonstiges Klappern im Innenraum, auch auf ondulierter Wegstrecke, ist nicht zu vernehmen - mit Ausnahme des Fensterheber- oder Schließgestänges in der Fahrertür. Hier klappert es manchmal zart, da muss die Werkstatt bei Gelegenheit ran.

Das Fahrwerk könnte für mich eine Spur straffer ausgelegt sein. Gerade auf regelmäßig befahrenen Landstraßen mit schönen Kurven - also wo man weiss, was man tut - ist mir das Fahrwerk zu schwammig, könnte in Kurven etwas knackiger sein. Bei voller Beladung liegt der Wagen wie ein Brett und die automatische Höhennivellierung an der Hinterachse lässt die Kiste nicht eintauchen. Desgleichen wenn der Wohnwagen am Haken hängt.

Die AHK lässt sich einfach ausklappen (System wie Mercedes - nicht so ein Steckgedöns wie bei Volkswagen), die Steckdose ist im Kugelhals integriert. Als Zugwagen für einen 1,6 t-Wohnwagen ist die Maschine absolut ausreichend und auch die Automatik nicht überfordert. Gerade beim Rangieren stank bei meinem Vorgänger gerne mal die Kupplung - das Problem gibt es hier nicht.

Das Platzangebot ist mehr als genügend, insbesondere im Kofferraum. Das Umlegen der Rücksitzlehne ist super einfach. Das Fahrergestühl könnte für meinen Geschmack etwas mehr Seitenhalt und Oberschenkelauflage bieten. Ansonsten lässt es sich auf langen Reisen gut auf den Sitzen aushalten, wobei ich aber bisher keine optimale Ruheposition für den linken Fuss gefunden habe. Die Fußstütze ist für meine Körperstatur und meine Wohlfühlsitzposition zu unergonomisch.

Sehr angenehm ist auch die Möglichkeit, die hinten Sitzenden mit einem anderen Geräusch zu beschallen, als es der Fahrer aus dem Radio hören möchte. Es ist schon toll, wenn Benjamin Blümchens Tööröööööö nur über Kopfhörer direkt in das Ohr der Ziegruppe dringt und der Fahrer davon unbehelligt seinem Wunschprogramm lauschen kann.

Bremsenverschließ ist bisher nicht festzustellen. Die automatische Heckklappe ist herrlich - auch wenn sie etwas komisch klingt. Gerade bei Regen muss man die Einkäufe nicht erst auf die dreckige nasse Straße stellen, um den Kofferraum zu öffnen - nein, man kann (Schlüssel in der Hand vorausgesetzt) rechtzeitig den Laderaum öffnen und die Klappboxen direkt einladen. Mein Rücken freut sich.

Die Xenons mit Kurven- und Abbiegelichtfunktion sind super - die Nacht wird zum Tag. Auf kurvigen Landstraßen ist ein erheblicher Sicherheitsgewinn durch die systembedingt gute Fahrbahnausleuchtung gegeben.

Bei den Negativpunkten stimme ich dir grundsätzlich zu, wobei meiner natürlich weniger Steuerlast (308 Euro) zu tragen hat. Die Ablagesituation möchte ich demnächst durch Ausbau der Handyaufnahme und Einbau des Becherhalterablagefaches verbessern.

Der dunkle Bildschim bei eingeschaltetem Licht ist natürlich bei Tage schwer ablesbar, dafür aber in der Nacht sehr angenehm zu ertragen. Zum Glück liest Else (oder wars Dagmar?) die Richtungsbefehle bei Tage ja auch vor - und das verständlich, rechtzeitig und nachvollziehbar. Der Rückwärtspiepser könnte in der Tat lauter sein. Was ebenfalls nochmal in der Werkstatt gerichtet werden muss (oder ist das etwa normal?), ist die flatternde Motorhaube bei hoher Geschwindigkeit.

Auch mein Fazit lautet: Das Fahrzeug hat sich im Alltag bewährt, bietet (mir) alles, was ich mir wünsche und hat unter monetären Gesichtspunkten keinen besseren Konkurrenten.

Der Insignia kommt an seinen Vorgänger (oh, das will Opel aber so nicht hören) nicht heran, wenn es um den Nutzwert geht. Sollte mich der Vectra nun verlassen müssen, wüsste ich nicht, welches Fahrzeug als Alternative für mich in Betracht kommt. Kombis der gleichen Preisklasse sind alle kleiner oder bieten weniger Ausstattung. Ausstattungs- oder raumgleiche Kombis sind zu teuer... Allein der Skoda Superb Kombi käme vielleicht in Frage.

Gruß Uwe, genannt fisheye

fahrerinfo.langzeittest.de.
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Norbert Kapinus10.04.10

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