Eigentlich sind wir mit unserem KIA Carnival sehr zufrieden.
Relativ zum Kaufpreis kriegt ein super ausgestattetes Auto.
Nervig war am Anfang der Zustand der Bremsen. Frisch vom Hof
tat sich da nur sehr wenig, auch die Feststellbremse funktionierte
schlecht. Also ging es nach nur wenigen Tagen zu unsere Händler
Korte in Hagen zurück. Dieser, freundlich als Verkäufer, zeigte
sich nun als Garantieleister von einer anderen Seite. Nur durch
das resolute Auftreten meiner Frau wurden die Probleme mit den
Bremsen kleinlaut repariert und anschließend sogar eine Entschul-
digugn ausgesprochen.

Nach 2 Monaten ging es in den Urlaub nach Skandinavien, hinten
dran ein Wohnwagen mit 1400 kg. Ein entspannteres Fahren habe ich
noch nicht erlebt, den Wohnwagen habe ich aufgrund der 144 PS kaum
bemerkt, der Spritverbrauch war etwas heftig, aber mit 100 km/h
waren ca. 10 l/100 km vertretbar, in den Bergen und auf normalen
Straßen ging der Verbrauch auch auf ca. 9l/100 km zurück. Das
Fahren auf Paßstraßen, das wir mit unserem Mitsubishi L300 immer
als Problem kannten, machte mit dem KIA Carnival absoluten Spaß.
Von Problemen, bis auf den katastrophalen Wendekreis, die fehlende
Übersicht und der Pieperei beim Einsteigen gibt es wenig zu berichten,
bis auf die Batterie.

Angekommen mit der Fähre in Schweden mußten wir vor dem Campingplatz
warten, etwa 2 Stunden. In der Hektik hatten wir natürlich vergessen
den Kühlschrank abzustellen, war auch normalerweise beim L300 kein
Thema. Also ließen wir uns anschleppen, denn ein Starterkabel hatten
wir vergessen. Beim Blick in die Autounterlagen sah ich dann, daß
die Kapazität im Leben nicht ausreicht, selbst ohne Zusatzlast bei
den vielen Verbrauchern.

Das mit der Batterie ist dann noch einmal passiert, selbst nach
kürzerer Standzeit.

Weitere Probleme: bisher keine.

Das Fahren im Gebirge machte selbst bei größten Steigungen jenseits
der 12% mit Hänger keine Probleme.

Superauto war bisher unser Resumee.

Nun heute ein neues Theater, wieder mit der Batterie.

Meine Frau, die das Auto normalerweise fährt, ich selbst fahre einen
Renault Megane, der die Werkstatt lieber selten sieht, wollte das
Auto anlassen, aber nichts tat sich. Der ADAC leistete Starthilfe und
ab ging es in die Werkstatt.

Die Sprüche, die meine Frau hörte, waren äußerst interessant. Die
Wartungsinspektion ist schon weit überschritten (17.000 km statt 15.000),
daher erlischt die Garantieleistung (äußerst interessant, habe ich
noch nie gehört). Daß Batterie und LIchtmaschine häufig kaputtgehen
ist normalen, da muß man mit rechnen. Was jetzt kaputt ist, weiß man
nicht, etc. . Meine resolute Frau war baff und konnte das alles nicht
glauben. Erst mit ziemlichem Theater nahm man sich des Autos an und
inspizierte in einer HAlle, zu der Kunden keinen Zutritt haben. Danach
stellte sich heraus, daß in einer Zelle Säure fehlt.

Ich wüßte gern, ob auch andere Carnival-Fahrer ähnliche Erfahrungen
gemacht haben.

Nach noch nicht einmal 9 Monaten und 17 TKM kann eine Batterie weder
kaputt noch säurelos sein. Die Behandlung in der Werkstatt war eine
Unverschämtheit.

Wer hat es geschafft eine größere und vor allem andere Batterie oder
eine separate eingebaut ?

Wer hat Erfahrungen mit Umrüstungen auf normales Öl ?

Ich möchte dieses Auto noch lange fahren und hoffe nicht, daß ich
dieselben Erfahrungen wie im Forum mache.

Klar ist für mich aber, daß ich mit dem Auto kaum rasen werde.

MFG