Hallo!
Wie meine anderen Beiträge zeigen, bin ich rundum begeistert von meinem Jazz (Mai 05). Eine Sache nervt mich aber doch an dem Auto. Erst dachte ich, man könnte sich schnell daran gewöhnen, dem ist aber nicht so. Nach nunmehr ca. 4000 km wird folgende Eigenart immer mehr zum Problem:
Die Servounterstützung der Lenkung reagiert ganz leicht verzögert auf Lenkbewegungen. Ist man dauernd am Lenken (z.B. im Stadtverkehr), fällt das kaum auf, wenn man aber längere Strecken auf der Autobahn fährt, nervt es gewaltig. Denn bei jeder Lenkkorrektur (die normalerweise ja kontinuierlich und ganz automatisch erfolgen, um das Auto in der Spur zu halten) spürt man kurzzeitig (< 1 Sekunde) einen Widerstand, was dazu führt, dass man mehr Kraft aufwenden muss als üblicherweise bei einer Servolenkung und – was das eigentliche Problem ist – nach einem kurzen Moment wird es schlagartig leichtgängig und man muss aktiv dagegenhalten. Das Ganze führt dazu, dass man dauernd mit den Gedanken beim Lenken ist. Das kenne ich von keinem anderen Auto! Mit dem Twingo z.B. ist es unvergleichlich entspannter, Autobahn zu fahren, da hier die Lenkkorrekturen unbewusst erfolgen und man subjektiv nichts davon mitbekommt. Dazu kommt noch eine starke Seitenwindempfindlichkeit (oder ist das ein subjektiver Eindruck wegen der bewusst empfundenen Lenkkorrekturen?) und ein bei höheren Geschwindigkeiten (> 140) doch ziemlich hoppeliges Fahrwerk.
Kennt jemand diese Lenkungs-Eigenart? Wie geht Ihr damit um? Oder ist es bei meinem Jazz besonders ausgeprägt und somit ein Fehler, der behoben werden kann? Eigentlich müsste es doch softwareseitig justiert werden können, schließlich hat mein Twingo prinzipiell die gleiche Servolenkung und eben keinerlei Verzögerung.
Ciao,
Nummer2