Moin,
Ich habe selbst eine C-Max Diesel (EZ 1/06, 1560 ccm), der seit Mai 2007 gleiche Macken hatte wie hier beschrieben:
Die Motorwarnleuchte brannte mal, ging dann aber auch wieder aus. Außerdem war ein Leitungsabfall zu merken - manchmal. Manchmal auch wieder nicht . Im fröhlichen Wechsel mit dem Brennen der Motorwarnleuchte. Während der Garantiezeit war ich mehrmals in der Werkstatt. Diagnose: Angeblich sei das Abgasrückführungsventil defekt. Einmal ging die Warnleuchte direkt beim Runterfahren vom Hof der Werkstatt wieder an. Bin dann aber auch weitergefahren, weil die Motorleuchte keine spürbaren Auswirkungen hatte. Das mit dme Abgasrückführungsventil ging dann bis Frühjahr 2009 (mindestens 4-5 mal) so. Dann brannten die Dichtungen der Einlassventile durch (ist hier auch irgendwo im Forum beschrieben). Hat ganz schön gekostet. Auslöser sollte jetzt der verstopfte Rußpartikelfilter sein (110.000 km). Der hätte sich wahrscheinlich schon vor 50000 km zugesetzt, so der Meister, und den Fehler "Abgasrückführungsventil" ausgelöst. Also den kurze Zeit nach den Einlassventilen auch noch wechseln lassen. Dann der Anruf: Der Russpartikelfilter lässt sich nicht einbrennen (der muss wohl nach dem Einbau einmal auf Temperatur gebracht werden). Der Brennmodus liess sich nicht aktivieren. Nach mehreren Tagen rumdoktorn hat meine Ford-Werkstatt die Hotline der Fordwerke angerufen.
Ergebnis nach einigem Nachbohren durch den Meister: Im Frühjahr 2007 wurde wohl ein Software-Update an die Händler ausgeliefert und sicherlich auch auf die Fahrzeuge aufgespielt. Diese Software ist wohl fehlerhaft. Die (meine Worte
zerhackt die Motorsteuerung, so dass nach und nach die Bauteile übern Deister gehen. Und löst unter anderem den Motorfehler aus. Manchmal. Wenn sie Bock hat. Und die Leistungsabfälle. Und Brennmodus aktivieren geht schon gar nicht. Und so weiter ...
Mein Werkstattleiter hat mir das unter der Hand erzählt. Ford-Werke haben diese Information wohl nicht an ihre Händler gesteuert. Die Software wurde noch innerhalb der Garantiezeit aufgespielt. Die meisten Ventile sind mir auch in der Garantiezeit ersetzt worden. Die Dichtungen und der Rußpartiklefilter nicht, aber der wäre sowieso bei 120.000 km fällig gewesen.
Ich sollte dann das neue Steuerungsgerät zahlen, was ich zunächst auch gemacht habe, weil ich den Wagen benötige (inzwischen 125000 km in dreieinhalb Jahren machen das wohl deutlich). Mein Anwalt war die nächste Adresse. Der hat ein freundliches Schreiben an die Werkstatt aufgesetzt, die den schwarzen Peter an die Ford-Werke weitergereicht haben.
Ford hat dann meine Kosten für das Steuergerät komplett übernommen - das war das, was ich auch mit dem Anwalt erreichen wollte. Das Geld ist dann auch anstandslos eingetroffen. Seitdem gab es dann auch keine Motorfehler mehr.
Die Betriebe vor Ort sind in der Regel ahnungslos, Eure Werkstätten wissen meist nicht, was da gespielt wird.
Jetzt, wo ich das hier schreibe, ist die Schleuder wieder in der Werkstatt: Turboladerschaden ....
In diesem Sinne ...
Micha