So, nachdem ich die ganze Zeit über Ford geschumpfen habe, muss ich jetzt auch mal was positives los werden.
Bekam gerade einen Anruf auf meinem Handy während ich hier im Büro über einer
Staatsanwaltschaftsakte brüte…
Hat doch tatsächlich eine Dame, eine Frau L. von Ford Köln angerufen.
Und jetzt kommt der Clou: Sie nahm nicht etwas Bezug auf mein Fax mit den ganzen Pannenberich-ten in der Anlage, eigentlich auch nicht auf das eMail, sondern auf meine Forenbeiträge hier bei
motor-talk. Da war ich natürlich schon platt. Man habe von den Forenbeiträgen aus recherchiert bei
welchem kleineren Ford-Händler ich wohl gewesen sei, das dann auch herausbekommen und dann in
Kombination mit diesem eMail Kontakt mit dem Händler aufgenommen.
Keine schlechte Recherche. Ist auch gut so, denn ich hatte bereits einen dicken Brief für Auto-Bild
und Wiso (ZDF) sowie SAT1 Akte 08 mit den ganzen kopierten Pannenberichten versandfertig und
wollte die eigentlich morgen absenden.
Nachdem Frau L. zusagte die Ludwigsburger Ford-Werkstatt zu kontakten und dort die Kostenüber-nahme für die alte Batterie zu regeln – sehr lobenswert – will ich vorläufig davon absehen und noch abwarten wie es weiter geht. Denn offenkundig geht es nun endlich weiter…
Ich habe Frau L. darauf hingewiesen, dass das von uns angeschlossene Batteriemessgerät morgens
mittlerweilen bei der neuen Batterie auch nur noch 11,2 Volt anzeigt und beim Umdrehen des Zünd-schlüssels bis auf 10,8 Volt in die Knie geht. Scheint also nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die
neue Batterie auch den Geist aufgibt. Ist ja irgendwo auch logisch. Die ständig leere Batterie war
nur das Symptom nicht die Ursache.
Ich traue mich momentan nicht das Auto länger als einen Tag stehen zu lassen.
In der Vergangenheit bedeutete eine Standzeit von mehr als einem Tag das sichere „nicht-mehr-
anspringen“.
Laut Frau L von Ford Köln ist das Nachleuchten des Bordcomputer-Displays nach Verriegeln des
KFZ normal, da das Canbus-System noch miteinander kommuniziere und erst nach 15 bis 20 Minuten zur Ruhe komme. Ist morgens die Standheizung programmiert wird nicht nur die Standheizung aktiv sondern auch das Canbus-System und damit der Bordcomputer geweckt.
Mag sein, dass das bei Ford so üblich ist, aber für mich ist das ein kostruktiver Nonsens, da dadurch
logischerweise mehr Strom als notwendig von der e schon geschwächten Batterie gezogen wird.
Dass das Unfug ist muss auch Ford begriffen haben, warum sonst konnte ich bei den Ford-Assistance / ADAC S-Max´en sehen, dass das Bordcomputer-Display sofort nach Fahrzeug-Verriegelung erlosch? Nur in meiner C-Max Gurke ist das wohl „Stand der Technik“.
Heisst das, dass ich damit leben muss?
Und damit auch mit ständig leerer Batterie?
Selbst wenn mein Fremdradio nicht mit dem Canbus-System harmoniert wäre es meines Erachtens
die Pflicht des den C-Max verkaufenden und dann das Fremdradio einbauenden Ford-Händlers aus Stuttgart gewesen, mich auf diese Problematik hinzuweisen und von einem Einbau unter Hinweis
auf möglicherweise auftretende Canbus-Probleme abzuraten.
Ich bin jedoch nach wie vor der Überzeugung, dass das nicht die Ursache des Problems sein kann,
denn ich bin hier zum Einen nicht der Erste der über Batterieprobleme beim C-Max berichtet und zum
Anderen hängt das Radio nicht am Canbus-System und auch nicht auf Dauerstrom.
Es sei denn der Stuttgarter Händler hätte ausser dem Murks sämtliche Lautsprecher an einen Kanal anzuschliessen noch viel schlimmeren Murks beim Anschluss gemacht.
Ob das so ist, kann ich als Laie freilich nicht beurteilen, wenn ichs könnte hätte ich es gleich selber
anschließen können anstatt viel Geld dafür hinzublättern im Vertrauen auf fachkundige Arbeit der
Ford-Werkstatt.
Nun bin ich gespannt, ob und wie es weitergeht.
Frau L aus Köln sagte zu sich nochmals bei mir zu melden.
Sie weiß von mir, dass der Ludwigsburger Händler die Pannenberichte von mir in Kopie erhalten hat.
Den Ludwigsburger Händler- nennen wir das Kind mal beim Namen : Autohaus Solitude Kornwest-heim – kann ich bei dem ganzen Spektakel eigentlich nur lobend erwähnen.
Man war dort ausgesprochen freundlich und zuvorkommend und obwohl die Ludwigsburger Werkstatt
für das ganze Schlamassel nun überhaupt nichts konnte, haben die sich dort unwahrscheinliche Mühe
gegeben um mir zu helfen. Hut ab.
Merke: Die Grösse und der Glaspalast einer Werkstatt sagt nichts über ihren Service.
In Stuttgart bekam ich immer Kaffee und Keks, aber keine Batterie.
In Ludwigsburg bekam ich zwar keinen Keks, aber eine neue Batterie und einen freundlichen und
netten Umgang. Stellt sich also die Frage was wichtiger ist: Keks oder Batterie?
Ist glaub ich klar, dass ich künftig auf den Keks verzichte und mich vertrauensvoll nach Ludwigsburg
bzw. Kornwestheim begebe.
Bin gespannt wie lange die Batterie noch durchhält und wie es mit meiner behindertengerechten Mo-biltät weitergeht, ob Ford Köln mir wirklich weiterhilft oder nicht.
Ich werde weiter berichten.