Der Autokauf im Zeitenwandel
Ist nicht mehr wie von Alters her.
Wo früher herrscht’ der Einzelhandel
Sucht man im Net heut kreuz und quer.
Auch Wartezeiten nicht mehr quälen
Bis dass der Neue steht vorm Haus.
Per Klick wir deutschlandweit jetzt wählen
Und fischen uns den Besten raus.
Dabei gilt mehr als je: vertrauen
Kann leider man nicht generell.
Auf Ehrlichkeit naiv zu bauen
Beim Autokaufen rächt sich schnell.
Vielleicht ist man von weit gekommen
Um sich den Schlitten anzusehen.
Sieht das Objekt dann halb benommen
Und kann ihm nicht mehr widerstehen.
Das dicke Ende kommt zuweilen
Schon auf der Heimfahrt wie ein Schlag.
Das Auto läuft bloß ein paar Meilen
Sein Motor stirbt am selben Tag.
Der’s dir verkauft’mit treuem Blick
Und guten Wünschen für die Reise
Hat dich betrogen. Und zurück
Nimmt er den Schrott in keinster Weise.
Jedoch als Regel sehn wir’s nicht
Dass Schurkengeist herrscht in der Welt.
Charakter hat doch meist Gewicht
Verkauft man was für gutes Geld.
Vielleicht zu Unrecht man oft tadelt
Den Autokauf mit Tradition .
Bei uns zu Haus der Händler adelt
Den „König Kunden“, der sein Lohn.