Mal wieder eine sprachliche Klugsch+#=&`ei für Freunde des treffenden Ausdrucks:

Im hr-text ist zum Thema der nächtlichen Kältewerte die Rede vom „höchsten Tiefstwert bei Tann in der Rhön“. Gemeint ist, dass es dort am kältesten war. Tja – gibt es denn graduelle Tiefstwerte? Eigentlich doch nur einen einzigen, nämlich den tiefsten Wert. Das wäre dann nach diesem Muster der „tiefste Tiefstwert“. Und gibt es dann auch einen „niedrigsten Höchstwert“? Von wie vielen?
Ich meine, es gibt jeweils einen Tiefst- und einen Höchstwert, dann einen zweitniedrigsten und einen zweithöchsten Wert usw.
Man könnte auch von niedrigen (minus 2 °C) bzw. hohen (minus 18°C) Kältewerten sprechen. Das war hier sicher gemeint.
Oder lässt unsere Formulierungsfreiheit auch hier Vielerlei zu?


Es grüßt aus dem Ruhestand N.K.