Moin,
so, wie versprochen (und wen es interessiert) hier mal eine kleine Vorstellung dessen, was ich heute gemacht habe:
Hier zunächst mein Arbeitsmittel:
In dem Anhänger befindet sich ein Ebenheitsmessgerät mit elektronischer Datenerfassung (Planograph).
Fertig auf der Straße aufgebaut sieht das so aus:
Das Meßgerät wird mit Schrittgeschwindigkeit gezogen. Auf einer Länge von vier Metern wird mittels eines genau mittig angebrachten und frei schwingenden Meßrades (auf dem Bild genau an der Fuge) die Fahrbahnunebenheit permanent gemssen und aufgezeichnet.
So kann man den korrekten Einbau bezüglich Längsebenheit einer Fahrbahndecke überprüfen. Die Messungen werden anschließend ausgewertet und dem Auftragnehmer mitgeteilt. Sollten Unebenheiten über der Toleranz (siehe ZTV Asphalt - StB 01) festgestellt werden, bekommt der AN nicht den vollen Preis für die Herstellung der Decke ausbezahlt bzw. es kann verlangt werden, daß Teile oder die ganze Decke neu eingebaut werden.
Zur Messung im fliessenden Verkehr ist natürlich eine Sicherung notwenig.
Hier die notwendigen Fahrzeuge mit Beschilderung zur Sperrung der Überholspur auf einer 4spurigen Autobahn (die Geschwindigkeitsbegrenzungen stehen natürlich "nur so" drauf...;-) ). Und so siehts dann der Verkehrsteilnehmer:
Hier kann man schön sehen, wie dicht die rückwärtige Absicherung sein muß, damit die Fahrzeuge nicht zu früh die gesperrte Spur wieder benutzen.
Es fällt sicher leicht, sich vorzustellen, daß im Falle eines Heckaufpralles auf den Sicherungs-LKW
auch von allem, was davor steht oder fährt, nicht viel übrig bleibt.
So, ich hoffe, ihr könnt euch nun etwas vorstellen. Fahrt bei Sicherungen auf Autobahnen schön vorbildlich und winkt mal raus. Zumindest in NRW könnte auch ich mal zurück winken.
Gruß Uwe, genannt fisheye