Hi Martin,
diese sog. Blackboxen haben allesamt ein gemeinsames, - die Grundparameter der Motorsteuerung bleiben unangetastet. Eine einfache Programmierung also und daher auch so preiswert.
Die Leistungssteigerung erfolgt ausschließlich dadurch, dass der Motorelektronik ein Fahrzustand "vorgegaukelt" wird der in Wirklichkeit nicht herrscht.
Die Original-Elektronik bekommt also die Info, dass zu wenig Ladedruck und zu wenig Pumpendruck vorhanden ist. Daraufhin werden diese Drücke von der Motorsteuerung erhöht.
Eine nicht ganz so saubere Lösung würde ich meinen.
Beim sog. Chiptuning sieht das ganze wieder anders aus.
Jeder Motor hat einen bestimmten Wirkungsgrad und eine Leistungsstreuung. Nehmen wir mal an, beim 1,9er würde diese Steuung zwischen 105 und 130 PS liegen.
Das wissen die Hersteller und stellen die Elektronik so ein, dass auf jeden Fall und 100%-ig alle Fahrzeuge eine einheitliche Leistung haben. Also gehen sie geringfügig unter die Minimale Streuleistung und nehmen 100PS.
Beim Chiptuning werden mittels Statistiken und Messreihen diese Durchschnittsparameter optimiert und somit bekommt der Motor von Grund auf einen besseren Wirkungsgrad.
Daher ist Chiptuning auch teuerer!
Nehmen wir nur mal an, dass der Düsendruck von Werk auf fast schon zu 100% optimal ist. Dann wird dieser durch das Chiptuning vielleicht nur um 5% erhöht, wogegen der Ladedruck um z.B. 12% und der Einspritzzeitpunkt um soundsoviel Millisekunden nach vorne verlegt wird.
Alles unter dem Gedanken der Optimierung des Wirkungsgrades und nicht vordergründig NUR Mehrleistung.
Eine Blackbox kann sehr leicht bestimmte Motorkomponenten frühzeitig verschleißen lassen.
Gruß
Helmut:-)U <<< der vor einigen Jahren wg. einer Blackbox eine neue Einspritzung benötigte.
Vivaro Life. ............................................... einfach umwerfend