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Luxus? (1652 Klicks)

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18.10.07
Hallo,

ein Freund überließ mir dieser Tage über 400 km BAB (Kassel-Dortmund), Bundes- und Landesstraßen und in Ortschaften das Steuer im BMW 525 Diesel (aktuelles Modell). Über die überragenden Laufqualitäten des Sechszylinders oder die nicht spürbar, aber sehr wirksam arbeitende Klimaautomatik braucht kein Wort verloren zu werden. Ich möchte über die für mich neuen Erfahrungen mit den "Gimmicks" des Wagens berichten, über die ich bisher eher unter dem Leitbegriff "verzichtbarer Luxus" geurteilt hätte.

1)
Regensensor: In der Kombination mit der regelbaren Intervallschaltung und den nur leise hauchenden Wischergummis bedeutet Fahren bei Regen: Außer der Berücksichtigung der nassen Fahrbahn bei der Geschwindigkeit ist das nasse Element kein Thema mehr. Die Automatik übernimmt alles und entlastet sehr weitgehend.

2)
Tempomat mit Abstandswarner und Bremsautomatik: Hier ist die Entlastungswirkung noch umfassender und bedeutsamer. Der programmierbare Tempomat übernimmt das Wiederbeschleunigen ebenso wie das Abbremsen bergab, die Bremsautomatik reagiert zuverlässig von feiner Dosierung bis - z.B. bei brutalem "Schneiden" durch einen Vordermann, Vollbremsung. Zu geringer Abstand zum Vordermann wird praktisch ausgeschlossen und Auffahrunfällen weitgehendst vorgebeugt.
Kleine Schwächen: a) Der Abstandssensor streut recht weit, so dass ab und zu ein rechts fahrender LKW mit erfasst wird, wenn er ein wenig nach links pendelt. Der "Irrtum" wird aber sehr schnell erkannt und revidiert. b) Das Wiederbeschleunigen durch den Tempomaten nach "Verschwinden" des langsameren Vordermanns nach dessen Wiedereinscheren nach rechts erfolgt etwas verzögert, was jedoch durch Tritt aufs Gaspedal zu beheben ist.

3)
Die Projektion der wichtigsten und sicherheitsrelevanten Fahrdaten auf die Frontscheibe ist schnell "begreifbar" und sehr angenehm.

4)
Die umfassenden Möglichkeiten der Multifunktions-Navi oder des dialogfähigen Telefons habe ich als Fahrer lediglich "nebenbei" bewundert, da sie über den zentralen Drehknopf ausschließlich vom Beifahrer bedient wurden.

Und da liegt, auch nach Aussage des Fahrzeugbesitzers, das einzige wirkliche Problem der Sache: Ein Alleinfahrer gerät in Gefahr, sich mit der Dreherei am Drehschalter und den Dauerblicken auf den Bildschirm zu sehr abzulenken. Hier ist zunächst ausgiebiges Einüben in die Technik und Handhabung und sodann Selbstbeschränkung und Disziplin beim Fahren gefragt.
Der Wagen hatte übrigens eine manuelle Sechsgang-Schaltung, mir hätte für das Zusammenspiel aller Features eine Getriebeautomatik besser gefallen. Das optionale Sportfahrwerk mit Tieferlegung ist auf der Autobahn und auf guten Landstraßen eine feine Sache, auf schlechteren Nebenstrecken und Innerortsstraßßen aber doch recht stoßig.

Für mich persönlich wäre eine Anschaffung dieses tollen Wagens als Neuwagen übrigens außerhalb der finanziellen Grenzen, die ich verantworten könnte.

OPC, ich bleibe dir treu...


:-D



N.K.
ThemaAutorDatum/Zeit

Luxus? (1652 Klicks)

Norbert Kapinus18.10.07

Re: Luxus? (1122 Klicks)

Norbert Kapinus18.10.07



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