Hier: der Belkin "Tune Cast II Mobile FM Transmitter"

So Leuts,

jetzt habe ich mal spaßeshalber 30 Euros in einen der seit April zugelassenen FM-Modulatoren investiert. Nach einem Test in einer der letzten c't (ja, ich weiß, die sollten lieber Computer testen, aber andererseits sind solche Tests u.U. viel praxisrelevanter im Bezug auf unbedarfte User) habe ich mir den einen erhältlichen Belkin-Adapter gegönnt, der zumindest unter Speisung vom Bordnetz ganz passabel abeschneiden soll.

Lieferumfang:
- Adapter mit fest angebautem 10-cm-Kabelchen
- "Zigarettenanzünder"-Adapterkabel (ohne Elektronik, der Belkin nimmt die 12 Volt direkt ab)
- zusätzliches Stromkabel, falls mit Belkin-Ipod-Stromversorgung benutzt

Bedienung:
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Einfach, intuitiv, problemlos. Er schaltet sich nach einigen Minuten ohne Signal automatisch aus. Überwacht wird wohl nur der linke Kanal - beim Test an der heimischen Hifianlage fehlte der Kanal durch ein loses Cinch am CD-Player (ich höre sonst nur über Coax!) und das Ding immer wieder aus, obwohl der rechte Kanal "gesendet" wurde. Angenehm, dass er sich beim Anliegen eines Audiosignals auch automatisch wieder einschaltet, das dürfte das Handling sehr vereinfachen.

Der Belkin hat 4 Frequenzspeicher und ist ansonsten wie vorgeschrieben im gesamten Band durchstimmbar. Für die Versuche habe ich mir eine Frequenz mit mindestens 300 kHz Abstand zu nächsten Sendern gesucht (105,1 MHz in Berlin). Alle Anlagen hier empfangen hier nahezu ungestörtes weißes Rauschen.

Sendeleistung:
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Sieh an, die Musikanlage in der Küche hört das Gerät sogar aus dem Nebenraum, über ca. 8 Meter Entfernung. Der TV-Ton landet damit schon mal vorteilhaft in der Küche, wenn auch nur in Mono, aber relativ rauschfrei. Geschuldet ist's der guten Empfangsleistung (Panasonic). Mit einer handelsüblichen Video-Funk-Übertragungsstrecke gewinne ich auf der gleichen Distanz durch die Wände übrigens keinen Blumentopf.

Die Kleinanlagen bei den Kindern haben schon Probleme, das Teil in einem Meter Entfernung im automatischen Sendesuchlauf zu erwischen. Die Empfangsleistung ist hier schon deutlich eingeschränkt. Aus der unteren Etage kommt nichts mehr an. Damit taugt so ein Gerät nicht als heimischer "Audio-Streamer". Dafür ist er übrigens auch nicht zugelassen.

So vorbereitet begab ich mich ins Auto zum RD3, startete den Modulator und anschließend den Sendersuchlauf. Desaströs: weder im ersten noch im zweiten (DX-)Durchgang wurde der Modulator gefunden, ich musste manuell auf die Frequenz abstimmen. Der Empfang ist in nahezu jeder Position des Senders im Innenraum gleich schlecht, nicht rauschend, aber mangels Signal kaum kanalgetrennt (Autoradios ziehen ja die Stereobasisbreite in Abhängigkeit von der Signalgüte hoch, um Rauschen zu vermeiden). Weder im Ablagefach unter dem Radio noch im Heckbereich unter der Fahrzeugantenne verbesserte sich das Signal signifikant.

Klang:
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Der Klang ist flach, bassarm, aber oben gut ausgeleuchtet, eher neutral, wenig rauschend, bei leisten Passagen stört ein leises Sirren. Das Signal ist zudem eindeutig zu leise.
Subjektiv macht sich das Teil besser als der zuerst von mir eingesetzte Einschleif-Modulator (zu einem Sony-Wechsler gehörend). Für modernere Musik sicher gut geeignet, in jedem Fall besser als jeder Cassetteneinschub-Adapter, aber im direkten Vergleich klarer Verlierer gegen den Direkteingang am Radio (mittels "Maxxcount"-Adapter).

Fazit:
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Für die schnelle Musik von der MP3-Quetsche während der Fahrt völlig ausreichend, aber bei nur geringen audiophilen Ansprüchen ist die Direkteingangslösung eindeutig vorzuziehen.

Das findet
der Volker



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Als ich noch (Auto)Gas gab: