Ich habe keine Ahnung, ob es sich bei der Klimaautomatik um eine "echte" handelt oder nur eine Thermostatregelung, wo der Kompressor die ganze Zeit läuft und die Einstellung der Temperatur über die Beimischung heißer Luft geschieht. Ich nehme ersteres an, da die Klima bei mir einen minimalen Mehrverbrauch erzeugt (0 bis 0,5 Liter/100 km je nach Einstellung) und der Kompressor nur hin und wieder anspringt.
Ich habe im Winter die Heizung dauerhaft auf 18° stehen, hin und wieder auch 17 oder 16 Grad. A/C schalte ich nur dazu, wenn die Scheiben beschlagen sind, was dann innerhalb weniger Sekunden vorbei ist. Aus Bequemlichkeit lasse ich A/C manchmal auch gedrückt, bis auf die dann grundsätzlich freien Scheiben sehe ich keinen Unterschied.
Im Sommer ist es sicher anders, da benutze ich die Kühlfunktion viel öfter, da die Automatik sonst mit vollem Gebläseeinsatz versucht, die Temperatur zu halten. Da ist eine Einstellung von 21 oder 22 Grad für mich optimal. Alternativ stelle ich Gebläse, Temperatur und Lüftungswege manuell ein, was aber natürlich nicht halb so komfortabel ist und nur selten ein besseres Ergebnis bringt. Die Automatik schaltet den Luftstrom sehr intelligent von oben nach unten, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist.
Es stimmt, der Jazz neigt dazu, zu stark zu heizen, die gefühlte Temperatur ist – zumindest im Winter – deutlich höher als die eingestellte. Nachgemessen habe ich aber nie. Auch dass das Gebläse während der Kaltstartphase in der Automatikvariante nur ganz schwach läuft (auch im Defroster-Modus), ist ärgerlich. Hier muss man immer manuell nachhelfen.