moin,
die befürchtungen, die helmut äußert, sind sicher nicht von der hand zu weisen.
aber wie carsten schon sagt, jeder fahranfänger darf sich papas boliden unter den hintern klemmen und fahren, was das zeug hergibt. anders ist es z. b. in frankreich, wo verkehrsfrischlinge eine zeitlang nur eine bestimmte höchstgeschwindigkeit fahren dürfen.
wie war es denn, als die alte führerscheinregelung noch galt? man durfte sich auf einen 7,5tonner setzen, noch ein anhänger dahinter und mit 12 tonnen durch die gegend schauklen. oder (nur als beispiel!) der 20jährige, der bei der bundeswehr den klasse 2-führerschein gemacht hat, durfte anschließend einen 40tonnen-zug im fernverkehr bewegen. oder (was noch lustiger war) samstag aushilfsweise einen betonmischer in enge baustellen rangieren...
der gesetzgeber ging und geht bei solchen regelungen noch vom verantwortungsbewußtsein des nutznießers aus. und das finde ich auch gut. schlecht wäre es, wenn solch ein vertrauen mißbraucht wird und es eben zu den von helmut geschilderten szenarien kommt. wegen ein paar idioten, denen nicht bewußt ist, was sie unter dem hintern haben, müßten viele vernünftige beschnitten werden.
noch ein beispiel: motorradführerschein. hier gab es viele unfälle mit fahranfängern, die sofort auf eine dicke maschine durften. das hat nicht funktioniert und so wurde der stufenführerschein eingeführt.
ich denke, wenn mit anhängergespannen oder den sog. leicht-lkw ebenso viele unfälle passiert wären, hätte der gesetzgeber auch reagiert. dies schien nicht der fall gewesen zu sein, darum hoffe ich mal, daß auch weiterhin nichts passiert.
der appell an die fahranfänger kann jedoch nicht schade: leute, macht euch bewußt, was ihr unter dem hintern habt und seid so vernünftig, und macht ein sicherheitstraining mit! das hilft euch und vielen anderen!
Gruß Uwe, genannt fisheye