Ein paar grundsätzliche Dinge:
1. Nimm am besten ein Öl wie in der Anleitung beschrieben.
2. Öl ist im Motor zum Schmieren, Kühlen und Säubern.
Die Schmiereigenschaften (tribologische Eigenschaften) hängen vor allem von dem Bestehen des Schmierfilms zwischen den beiden Reibpartnern ab. Der Schmierfilm kann nicht vorhanden sein oder kann abreissen
-am Startvorgang (deshalb im Winter am besten ein dünnflüssiges Öl, d.h. xW mit x so klein wie möglich verwenden, damit möglichst schnell überall Öl strömt), oder
-wenn das Öl im heissen Zustand zu dünn ist, falls es (auch lokal) zu sehr hohen Temperaturen kommt und das Öl nicht aussreichend viskos ist (deshalb am besten ein Öl mit hohem Wert nach dem W, z.B. ..W 50 verwenden).
Das beste Öl wäre ein 0W50.
Mineralöle können diese weite Viskositätsspanne nicht mehr abdecken, deshalb Synthetiköle.
Eine weitere Eigenschaft ist die Beständigkeit des Öls. Das Öl verändert sich im Laufe der Zeit durch chemische (Verbrennungsrückstände, Luft, Wasser etc.) und physikalische (Temperaturen, Drücke, mechanische Beanspruchung, Schwebstoffe etc.). Ein sehr gutes Öl ist gegen diese Veränderungen relativ stabil und kann auch noch bei den extremsten Bedingungen ein Minimum an Schmierfilmdicke aufrechterhalten. Deshalb gibt es die Qualitätsklassen, die entsprechend den Anforderungen des Bertriebs angepasst sein sollten, da z.B. ein ständig bertriebswarmer, mit minderwertigem Schweröl betriebener Dieselmotor anderes Öl benötigt, wie ein selten im Winter betriebener (Benzin-) Ottomotor. Auch das Wechseln des öls sollte nicht vergessen werden.
Natürlich kommen noch weitere Eigenschaften wie Korrosionsschutz, Wärmeaufnahme etc. dazu, was jetzt den Rahmen sprengen würde.
Das beste Öl wäre eins mit Qualitätsklasse A4/B4.
Fröhlichen Ölwechsel!