Hm,
ich glaube fast, das ist auch so was wie ein Konstruktionsfehler. Die Züge sind nämlich leider so verlegt, dass sie ein "U" bilden. Vom höheren "Verteiler" (Handbremszug mit "Wippe") nach unten, herum um die Achsschenkel und dann wieder hoch zu den Bowdenzugwiderlagern der Bremssättel. Zumindest mit originalen Zügen hat man da wohl auch keine andere Option. Zwar sind die Züge an den Enden durch Gummidichtungstüllen gegen eindringendes Wasser geschützt. Das erschwert aber natürlich auch, dass das Wasser wieder raus kann, wenn durch diese Tüllen, die natürlich nicht hermetisch dicht sein können, doch mal welches rein gekommen ist. Und auch wenn der Innenzug, d.h. die "Seele" des Bowdenzuges mit Kunststoff ummantelt ist hilft das offenbar nicht gegen festfrieren und leider auch nicht dauerhaft gegen Korrosion. Ich habe im Sommer versucht, meine neuen Züge mit einem Silikonöl zu "zusätzlich" zu schmieren, d.h. so weit zu "befüllen", dass kein Wasser mehr Platz hätte. Bislang habe ich in diesem Winter noch keine Probleme damit. Aber das ist meistens so. Eine Saison funktionieren neue Züge problemlos, wenn man Glück hat evtl. noch eine zweite. Aber dann geht's meist wieder los.
Und ich kann leider auch nicht sagen, was besser ist: Jedesmal benutzen, evtl. sogar wenn es gar nicht not tut, oder im Winter die Finger von der Handbremse lassen. Momentan bin ich so unterwegs, dass ich sie versuche, die Handbremse bei jeder Fahrt mal zu betätigen, aber tunlichst vermeide, sie beim Parken anzuziehen.
VG
Alex