A.H. schrieb:

> 'tschuldige theSaint, aber dieses berühmte "Einfahren" halte
> ich für ein Ammenmärchen.
> Vor 20-30 Jahren mochte es noch gestimmt haben. Damals waren
> die Materialien noch nicht so gut, und z.B. die Gleitlager
> der Pleuelstangen zwischen Kolben und Kurbelwelle mußten sich
> tatsächlich erst einlaufen. Aber heutzutage sind diese
> Gleitlager hi-tech Produkte, gesinterte Metallteile mit in
> den Hohlräumen eingelagerten Schmierstoffen. Und auch die
> Innenseiten der Zylinder und die Kolbenringe kann man jetzt
> mit viel größerer Präzision bearbeiten. Kugellager sind
> mittlerweile ebenfalls hochpräzise gefertigte Produkte,
> sowohl was die Materialzusammensetzung betrifft, als auch die
> Fertigungsgenauigkeit.

Da muß ich Dir widersprechen. Sogar HiTec Motoren von Brabus, Hartge usw werden nach der Montage auf dem Prüfstand "eingefahren". Der Effekt mag heute nicht mehr so groß sein, wie vor 20 Jahren, aber er ist bei Großserienmotoren immer noch da. Wenn nämlich bei allen Motoren alles soooo perfekt wäre, würde man bei Hochleistungsmotoren nicht die Kolben nach Gewicht zusammenstelle, die Lager und Wellen aus der Produktion optimal zusammenstellen und suchen.
Auch sind mit Sicherheit die Kugeln im Kugellager nicht absolut rund, das könnte niemand zahlen. Erst mit einer Fahrleistung von 20-30 tkm sind diese Teile eingefahren. Eine Scheibenbremse benötigt mit seinen Komponenten z.B. nur eine Einbremszeit von 500 km, erst dann werden Scheibe und Klötze absolut plan aufeinandergepresst.

> Ich denke eher, der Fahrer stellt sich mit der Zeit auf sein
> Fahrzeug ein und lernt damit besser umzugehen.

Das ist auch eine Einfahrkomponente B-]

Grüße
Karlpeter



Grüße
Karlpeter

Wer später bremst fährt länger schnell