Hallo,

das hier geschilderte Problem trat auch bei dem Oktavia Kombi (110PS, TDI,
06/2000, 65 tkm) meines Vaters auf.
Das Fzg. wurde in einer Fachwerkstatt scheckheftgepflegt und hatte bisher keine Mängel. Die Klimatronic war fast durchgängig in Betrieb.
Mein Vater (technisch interessierter Laie) hatte den Fehler noch gar nicht bemerkt, bat mich sich darum zu kümmern, da ich in der Autozulieferindustrie tätig bin.
Ich habe mich mit der Werkstatt in Verbindung gesetzt, das Problem geschildert und um einen Termin gebeten.
Trotz meines Hinweises zunächst die Elektrik und dann die Befüllung und den Kompressor zu prüfen, brauchte der Mechaniker ca. 3 Std. um festzustellen, daß seiner Meinung nach die Magnetkupplung nicht mehr arbeitete.
Da das ET nicht vorrätig war, 3 Tage später neuer Termin, Austausch der Kupplung ohne Erfolg. Daraufhin Prüfung des Kompressors mit dem Ergebnis: zuwenig Kühlmittel, "Fressen" des Kompressors, Innenreien komplett zerbröselt !

Kosten der Aktion ca.800 Euro. Der Kulanzantrag wurde von Skoda ohne Angabe von Gründen - mit dem Hinweis das Auto sei zu alt - abgelehnt (der Händler ist nicht autorisiert eine Kopie des Schreibens
auszuhändigen) !

Nach 3 Jahren mußdas Auto erstmals zur HU um den technischen Zustand sicherheitsrelevanter Teile zu überprüfen - hält eine Bremse länger als ein Kompressor oder muß ich mir als Skoda Fahrer Gedanken machen,daß das Auto
nach 3 Jahren langsam auseinander fällt, da es eine alte Möhre ist, oder was will uns der Hersteller damit sagen ?

In der Ausgabe 31 der Autobild zumThema Klimaanlagen stand,daß der VW Konzern zu den "Wartungsverweigerern" gehört, die nichteinmaleine Siochtprüfung
bei den Inspektionen durchführen,andererseits sind aber diese Problemebei Kompressoren des VW Passat seit Bj.97 bekannt (Skoda = baugleich).
Ich werde daher versuchen zumindest die Materialkosten privat auf einem Kulanzantrag erstattet zu bekommen.

Es scheint ja ein (signifikant ?) häufiger auftretendes Problem zusein.
Wer hat diesbezüglich etwas versucht, bzw.wäre interessiert etwas gemeinsam
(unter Einbeziehung der Fachpresse) zu unternehmen ?

Danke für Rückmeldungen und Gruß

Michael Scholz