Mit meiner Verkaufsofferte habe ich etwas losgetreten.

...landläufig werden Leichtmetallfelgen (trivial Alu´s genannt, aber aus einer komplizierten Legierung gefertigt und gott sei gedankt nicht nur Aluminium) als nur schöööön gefunden.

Vorsicht vor "Billigheimer" - ich rede von Markenware!

Der Hintergrund ist auch, dass damit die gefederten Massen der Radaufhängung positiv beeinflusst werden (Resultat: Besseres Federungsverhalten, Straßenlage, breitere Reifen einsetzbar -bei geringerem Gewicht!- und ein Faktor ist die Stabilität der Felge selbst) und natürlich die OPTIK.

Mir hat ein Vulkaniseur (gibt es die Berufgruppe heute eigentlich noch ???) den Zusammenhang mal simpel erklärt:

breitere Reifen: Bessere Verzögerungswerte beim (!) Bremsen, abger größere Probleme beim Aquaplaning (wenn Profil verschlissen). Das mehr an Beschleunigungs-Grip auf die Straße kommt, halte ICH beim 307 nicht für so relevant...

Die Felgengröße wird i.d. Regel vom Radkasten (Größe) selbst, dem Bremsscheibendurchmesser definiert.

z.B. Wenn bei 307 die Serienbereifung 195/65 R15 ist, bedeutet das, dass die Auflagefläche (quasi Breite) von den 195, die Reifenhöhe (meinetwegen auch Dicke) durch die Zahl 65 definiert werden (ist letzendlich das Maß wie dick das Luftpolster für das Eigenfederverhalten des Reifens bei Abrollen ist) R bedeutet "Radialbauart" und die 15 (der Durchmesser in Zoll). Die restlichen Kennung wie Überbau, Einpresstiefe, Tragfähigkeitskennzahl etc. lasse ich jetzt einfach weg! Vierlochfelgen haben vier Schraublöcher zum Befestigen des Rades (Merke: Größere Wagen haben oft Fünflochfelgen...).

Im Vergleich zum 205/55 R16 oder gar zum 205/50 R17 lassen sich die jeweiligen Bedeutungen für uns "Laien" leicht erkennen. Das die Straßenlage bei schnell gefahrenen Kurven bei kleinere Werten hinter dem Schrägstrich besser ist, hängt mit der Dicke des Luftpolsters zwischen Lauffläche des Reifens und Felgenhorn zusammen. Mann könnte sagen (?!), dass der Wagen weniger Luft zum wegschwimmen hat...
Umgekehrt verschlechtert sich natürlich der Komfort. Allerdings bauen die Hersteller auch komfortable Reifen (Gummimischungen, Reifenflankendicke, Cordeinlagen spezifisch ausgelegt...) damit auch Kompromisse möglich sind. Preis: Je größer und Breiter, desto teurer.

Auch der Geschwindigkeitsindex (Buchstabe) ist wichtig:

Q: 160 Km/h; S: 180 Km/h; T: 190 Km/h; H: 210 Km/h; V: 240 Km/h... ZR: über 240 Km/h...

Soll heißen, dass ich für einen Reifen meines jetzigen Wages leicht soviel bezahlen kann, wie für zwei "normale" Reifen des 307 :-O

Beim Porsche zeigt sich die nächste Steigerungsstufe... :-)

Mein Rat nach nach fast 35 Jahren auf Rädern: Finger weg von Billigangeboten! Meistens stimmen zwar die Geschwindigkeitswerte, aber nicht der Tragfähigkeitsindex - dann wirds bei höheren Geschwindigkeiten und im Sommer leicht kribblig ...
Reifen- und Felgenkauf ist wirklich Vertrauenssache!

Übrigens, meine "alten" Pneus sind gerade weg...