In einem anderen WW Forum wurde ein Basteltipp mit Bohrung in der WW-Deichsel gegeben.
Ich habe davor gewarnt und der Tippgeber meinte, er habe vom TÜV Leverkusen die Auskunft bekommen, dass kleinere Bohrungen unproblematisch seien.
Ich konnte das nicht glauben und habe mal bei der DEKRA diesbezüglich nachgefragt.
Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr Breder,

vielen Dank für die Zusendung Ihrer Anfrage.

Gerne antworten wir Ihnen:

Zugdeichseln an Anhängern zählen als Einrichtungen zum Verbinden von Fahrzeugen zu den gemäß §22a StVZO bauartgenehmigungspflichtigen Fahrzeugteilen.

Ein nachträglichen Verändern dieser Teile ist nicht zulässig bzw.
bedürfte der Freigabe durch den Hersteller.

In einigen Fällen kann das Einbringen kleinerer Bohrungen in der neutralen Faser einer Zugdeichsel (U-Profil) unkritisch sein. Doch auch dabei kann es Bereiche geben, in denen es zu einer Schwächung des Materials und zur anschließenden Schädigung der Zugvorrichtung kommen kann.

Ohne Herstellerfreigabe oder Begutachtung durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen einer "Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeug- verkehr" (TP) kann man vom Erlöschen der Bauartgenehmigung der Zugdeichsel und damit vom Erlöschen der Betriebserlaubnis des Anhängers ausgehen, da eine mögliche Gefährdung nicht ausgeschlossen werden kann.



Mit freundlichen Grüßen

DEKRA Automobil GmbH
AP7 Betriebsmittel und Infosysteme

i.A. Andreas Forkert


Wußte ich´s doch!B-]