Hallo,

jedes mal wenn ich von meinem 1.6l-Benziner-Lanica (mit Schubabschaltung) auf meinen Meriva CDTI umsteigen, faellt mir auf, dass ich beim Meriva an Kreuzungen oder bei Gefaellen sehr viel staerker bremsen muss, da der Motor im Vergleich zum Lancia kaum Bremswirkung zeigt. Auch sind meine Vorderraeder nach einer Waesche recht schnell mit scharzem Bremsstaub versaut und bei leichten Gefaellen, bei denen mein Benzin-Lancia Gas verlangt, kann ich beim Meriva den Fuss vollstaendig vom Gas nehmen, er rollt einfach weiter und haelt die Geschwindigkeit.

Habt Ihr aehnliche Erfahrungen gemacht?

Ist dieses Verhalten bauartbedingt? Der Diesel laeuft ja bei einem niedrigeren Drehzahlniveau und besitzt keine Drosselklappe, hat allerdings auch eine viel hoehere Verdichtung als ein Benziner. Das Drehzahlniveau kann zumindest teilweise ausgeschlossen werden, da auch bei gleicher Drehzahl mein Benziner staerker bremst als der Diesel. Die Energie fuer die hohe Verdichtung wird beim Herunterfahren der Kolben wieder in Bewegungsenergie umgesetzt, von thermischen Verlusten mal abgesehen. Ist also die fehlende Drosselung der Grund?

Oder ist eventuell bei meinem Meriva die Schubabschaltung nicht in Ordnung? Mein Verbrauch ist eigentlich ganz OK: ca. 5.8l. Dass bei meinem Lancia irgendwelche schwergaengingen Nebenaggregate, die sich bald verabschieden, fuer die tolle Bremswirkung sorgen, glaube ich eigentlich nicht, . Ich hab zumindest keine Veraenderung bemerkt. Wieviel Leistung zieht eigentlich eine ServoLenkung-Hydraulikpumpe? Der Meriva hat ja keine.

Gruss,
Fred