Moin Jochem,
grundsätzlich hast du recht und ich stimme dir unter einer Bedingung zu:
Der Münzapparat muß funktionieren und im Duschabteil montiert sein!
Es gibt nichts blöderes als im Vorraum schonmal die Duschmünze einzuwerfen, sich anschließend in der Dusche auszuziehen um dann festzustellen, daß trotzdem kein warmes Wasser kommt. Weiter ist es mehr als lästig, wenn man komplett eingeseift kein warmes Wasser mehr hat, nur weil der Aparillo falsch gezählt hat bzw. man sich mit seinem Münzkontingent verschätzt hat.
Andererseits ist es schade, daß Cpl.-Betreiber zu solchen Mitteln greifen müssen, um den (Warm-)Wasserverbrauch in normale Regionen zu holen. Jeder Camper sollte so verantwortungsbewußt (kleine Camper entsprechend erzogen) sein, unsere Ressourcen zu schonen und nur das unbedingt notwendige Quantum an Wasser (im Übrigen auch Strom) zu verbrauchen. Dann bräuchte es das Münzgetue nicht.
Ich finde es einerseits höchst amüsant, andererseits mehr als traurig, wenn ich Campingplätze sehe, wo einerseits Duschmünzen gekauft werden müssen (um den Wasserverbrauch zu senken), andererseits dem Camper die Möglichkeit einer Wagenwäsche geboten wird. Da frage ich mich immer, an welcher Stelle das Wasser verplempert wird.
Beim Strom finde ich eine kWh-genaue Abrechnung sinnvoll. Die pauschalierte Abrechnung führt zu unnötigem Stromverbrauch und der Minimal-Camper muß den Elektrogerätewahn anderer Camper mitbezahlen. Wir haben z. B. in der vergangenen Saison (ca. 55 Übernachtungen) insgesamt nur 48 kWh Strom verbraucht (obwohl wir 110 kWh frei haben), andere Camper liegen bei weit über 150 kWh (bei weniger Übernachtungen). Aber die halten ja auch mind. 2 Kühlschränke, Toaster, Sandwichmaker, Bügeleisen, Waffeleisen, Fernseher, Sat-Receiver usw. für unverzichtbar auf dem Campingplatz...
Gruß Uwe, genannt fisheye