Ein kleiner Bericht vom Campingplatz in Koserow auf der Ostseeinsel Usedom.[www.amsandfeld.de]

Der Campingplatz liegt am Ortrand von Koserow schön ruhig am Waldrand. Zu finden ist er recht einfach und es befindet sich ein Netto Markt ganz in der Nähe, so dass man auch ordentlich und Preiswert einkaufen kann. Der Campingplatz ist nicht sehr groß, im Wald waren die Stellplätze für die Zelte

und in der Mitte des Campingplatzes

waren die befestigten Parzellen für Wohnmobile und Wohnwagen. Allerdings fand ich die Parzellen recht klein und eng. Strom und Fernsehen lag überall an und es gab auch recht viele Wasserstellen. Sogar bei den Zeltstellplätzen gab es überall Stromanschlüsse und Wasserhähne. Es gibt zwei Sanitärgebäude und in einem sind auch Duschen drin. Duschen kostet übrigens nicht extra. Ein drittes Gebäude beherbergt einen Spülraum mit 8 Spülbecken, einen Wickelraum, Familienbad und zwei Waschräume für Handwäsche oder per Waschmaschine. Alles war sauber und es wurde zweimal täglich gereinigt. Der Zugang zu den Waschräumen und WC erfolgte mittels Magnetkarte. Also hieß es vorm losgehen, Gedanken zusammen nehmen ansonsten läuft man noch mal, oder hat Glück und kann mit einem anderen Camper rein. Der Abwaschraum ist von 7-22 Uhr geöffnet. Es gibt einen Spielplatz und 2 Tischtennisplatten, aber das war es dann schon. Ansonsten ist auf dem Platz nix los. Der Strandzugang ist nicht so ideal, vor allem wenn man mit Kind unterwegs ist. Mit dem Fahrrad sind wir ca. 10 Minuten zum nächsten Strandzugang gefahren, aber der war nicht so schön, da die alten Holztreppen ziemlich ausgelatscht waren. Ca. 300 Meter weiter war dann eine Eisenleiter, aber mit Kind und Gepäck ist das nicht so toll. Wir sind dann immer durch Koserow durchgefahren und auf der anderen Seite vom Ort, ist keine Steilküste, da liegt der Strand direkt hinter der Düne, aber bis dorthin ist man ca. 15 Minuten mit dem Rad gefahren.

Soviel zu den positiven Seiten des Campingplatzes. Die erste Überraschung kam bei der Anmeldung, als man uns sagte, dass Klopapier selbst mitzubringen ist. Das war mir neu und hatte ich bisher noch nicht erlebt, auch dass der Zugang zu den Sanitärgebäuden nur mittel Magnetkarte möglich ist. Wehe man hat es eilig und die Karte vergessen. Unverständlicher Weise, musste man für den Wickelraum einen Schlüssel bei der Rezeption holen. Das Problem war, die Duschen war Ar... kalt und der Duschstrahl sehr stark, so dass Kind waschen dort nicht ging. Die Waschbecken waren so flach, dass nicht mal die Füße komplett im Wasser waren. Wir haben dann rausgefunden, dass im Wickelraum eine Kinderwanne ist. Allerdings war der Wickelraum auch nicht beheizt und eine Steckdose gab es dort auch nicht. Also ist dann Kind mit nassen Haaren in das andere Gebäude gelaufen, wo die Duschen sind, damit dort die Haare trocken gefönt werden konnten. Nicht gerade eine befriedigende Lösung. Weiterhin hat mir nicht gefallen, dass im WC an den Handwaschbecken keine Seife war und an der Stelle wo der Handtrockner war, ragten nur noch 3 Kabel aus der Wand. Bei den Frauen war der Trockner installiert. In der Zeit von 12-16 Uhr waren die Duschen geschlossen und ab 22 Uhr war nur noch ein Sanitärgebäude geöffnet, was mich allerdings nicht gestört hat. Der Kinderspielplatz war recht ordentlich, aber das Umfeld muss dringend gestaltet bzw. in Ordnung gebracht werden. Habe leider kein Foto davon gemacht. Auch könnten hin und wieder die Rutschen abgewischt werden, nicht das die Kinder das immer mit den Hosen erledigen müssen. Etwas missfallen hat mir auch der Preis für eine 5 Kg Gasflasche, also 8€ fand ich etwas zuviel, habe dann in Zinnowitz für 5,75€ die Flasche füllen lassen.

Tja soviel erst mal zum Campingplatz in Koserow, welcher übrigens dieses Jahr eine ADAC Auszeichnung bekommen hat. Ansonsten kann ich Usedom sehr empfehlen, es gibt dort echt viel zu erleben vor allem Peenemünde mit dem Flugplatz, dem Raketenmuseum und dem U-Boot sind immer wieder interessant. Es gibt aber noch mehr zu entdecken und zu sehen. Wir waren nun schon zweimal auf Usedom und nächstes Jahr soll es Rügen sein, mal sehen wie Göhren nach dem Umbau ist. Übrigens habe ich auf Usedom den Campingplatz „Dünenkamp“ in Karlshagen angesehen, ist auch nicht schlecht und liegt direkt hinter der Düne, also zweimal umfallen und man ist am Strand.

So nun ist der Bericht doch etwas länger geworden, aber vielleicht ist er für den einen oder anderen etwas hilfreich.
Gruß Uwe



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