25.11.07
Ursprünglich war ich Saab-Fan, aber nach 7 Jahren und 129.000 km mit einem 9.3 lautet das Fazit: Das muß man sich leisten können, und das können wohl nur Millionäre...
Es war lange schön, mit dem Wagen zu fahren, mit 150 PS und Turbolader.
Daß bei der Auslieferung sieben Mängel existierten, hat die gute, aber teure Werkstatt gut gemacht. Daß der Wagen dann in jedem Jahr einmal stehen blieb, war schon nicht mehr so lustig, ua. wegen der Benzinpumpe.
Daß der Kat nach weniger als 3 Jahren den Geist aufgab, wurde durch die mitgekaufte 3-Jahres-Garantie verschmerzt. Daß die Klinke von der Fahrertür zweimal abfiel, naja, war noch lustig, aber unter dem Strich für ein Premium-Auto für rund 30.000 Euro nicht ok.
Aber dann stiegen Jahr für Jahr die Reparaturrechnungen, im siebenten Jahr bei bisher knapp 3000 Euro, ua. für Klimaanlagenkupplung, Öldruck etc.
Bei den heutigen Spritpreisen ist der Saab einfach zu durstig. Der Preis für Super geht stramm auf 2 Euro zu, und Saab baut immer noch durstige Raketen, da hat man einfach die Zeichen der Zeit nicht erkannt.
Der 9.3 Turbo, 150 PS, Baujahr 2000, ist nicht unter knapp 9 l zu bekommen, um hinzuzufügen, wir wohnen auf dem Land, das sind keine Werte für einen Verbrauch in der Stadt.
Das wäre nicht das Schlimmste, aber unser 9.3 ist nach 7 Jahren und 130.000 km am Ende - wiewohl peinlichst auf jeden Inspektionstermin bei einer Vertragswerkstatt geachtet wurde. Er quietscht und klappert, was das Zeug hält, der Fahrersitz (Leder!) scheint durch zu sein, er verliert Öl und die Reparatur (Motorausbau) soll rund 1000 Euro kosten.
Wie gesagt, der Wagen fuhr sich prima, er war und ist schön und individuell, aber 30.000 Euro und dann nur 7 Jahre halten, das paßt beim besten Willen nicht zusammen.
Und so sagen wir denn voll Trauer, adios Saab, es war schön, aber einfach zu teuer!
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Sab 9.3 - Nur für Millionäre ? (7448 Klicks)

Michael Mittelhaus25.11.07