Eine Schaltdrehzahl von 1500 ist wohl die absolute Untergrenze. Ich habe heute auf dem Weg zur Arbeit mal drauf geachtet: Bei 1500 geht die Hand zum Schalthebel, der Gangwechsel findet dann realistisch eher zwischen 1700 und 2200/min statt. Da unterscheiden wir uns also nicht wirklich. Wer weiß, ob 2500 nicht auch noch im gleichen Verbrauchsbereich liegt. Aber es ist ein deutlicher Unterschied zwischen 50 km/h im 5. Gang (ca. 1500/min) und im 4. Gang (ca. 2000/min) zu messen, etwa 1 bis 1,5 Liter/100km auf ebener Strecke. Je nach Steigung relativiert sich das bzw. kehrt es sich um. Hab ich getestet ;-)
Das mit dem Anfahren ist so eine Sache. Natürlich gebe ich da mehr Gas, weil ich niemanden blockieren will. Hätte ich alle Zeit der Welt und wäre ich allein auf der Straße, könnte ich wohl noch einen halben Liter sparen. Aber das macht dann keinen Spaß mehr. Im ersten Gang geht die Drehzahl schon mal auf 3000.
Erstaunlich viel bringt es, die Schaltvorgänge so kurz und exakt wie möglich auszuführen, damit die Drehzahl nicht zu sehr abfällt. Ein bisschen Konzentration, und es wird ganz schnell zur Routine – anfangs gab es auch das eine oder andere böse Knirschen aus dem Getriebe, aber das gibt sich.
Dein Verbrauch resultiert in der Tat aus den kurzen Wegstrecken, die Du fährst. 10 km reichen im Winter kaum, den Motor so warmzufahren, dass er im optimalen Temperaturbereich arbeiten kann. Auf den ersten 5 km braucht mein Jazz mit Sicherheit auch an die 8-10 Liter/100 km. das wird aber durch die letzten 25 km mit warmem Motor wieder wettgemacht. Aber bei welchem Auto ist das nicht so?
Noch eine Anmerkung: Natürlich gebe ich hin und wieder gern richtig Stoff. Ich schätze, dem Motor tu es auch gut, wenn er mal so richtig hoch drehen darf. Und eine kurvige Landstraße ohne Verkehr mal so schnell wie möglich (Schaltzeitpunkt 5500/min) im 3. und 4. Gang zu nehmen, ist auch mal ganz nett und macht mit dem sportlichen Fahrwerk echt Spaß.
Gruß,
Nummer2