Nummer2 schrieb:
>
> Genau meine Gedanken. Bei einem Auto, das – mit etwas Bedacht
> gefahren – unter 6 Liter verbraucht, lohnt sich das doch
> kaum, oder?
Bei Autbahnfahrten sind es bei meinem Jazz (1,4LS ohne CVT) über 6l/100km (ok, bei der nächsten Durchsicht in einer Woche sind die Zündkerzen und Motorsteuerung dran, dann sind es wieder 6,5l bei voll beladenem Auto und 130km/h). Von meiner Jahresfahrleistung von aktuell 50.000km sind grob gerundet 45.000km Autobahn oder zumindest Überlandfahrten. Wenn ich bei diesen 45.000km und 6,5l im Jahr knapp 3000l Treibstoff verbrauche, sind es (ich Tanke oft in Polen, liegt vor der Haustür, manchmal unterwegs in D) rund 3300EUR. Auf Gas sind es bei rund 5% Mehrverbrauch in etwa 2000 EUR. Die Differenz entspricht fast der SUmme, die ich für die Umrüstung zahlen dürfte (1500EUR). Somit fahre ich nach einem guten Jahr im Plus.
> Und wie ist es mit dem Wiederverkauf? Schränkt
> man da die Interessentenzahl nicht sehr ein?
Solange Autogas subventioniert wird denke ich nicht. Auch abgesehen davon hängt es davon ab, wie man es verkauft. Z.B. hat Autogas eine Oktanzahl von (glaub ich) 103, ein Wert den man nicht mal mit dem Ultimate-Zeug (oder wie immer das teure Zeug heißt) erreicht, somit besser für den Motor. Und abgesehen davon: AUtogasanlage raus, das Loch vom Einfüllstutzen verschwinden lassen - und schon weiß keiner, dass es mal auf Autogas fuhr (und du baust die Anlage im wesentlichen in dein nächstes AUto ein *g*).
> Ab 20.000 km Laufleistung/Jahr wird es sicherlich
> interessanter, dann spart man etwa ab dem 4. Jahr.
Sie Rechnung oben...
> Nur wenn
> ich zum Beispiel an die Gewichtsbesteuerung (Auflastung von
> Geländewagen auf 2.8 to.) denke, und wie dort das Gesetz
> einfach mal gekippt wurde, dann möchte ich mich mit Autogas
> nicht unbedingt auf Jahre festlegen.
Dann tanke ich aus Prinzip nur noch im Ausland. Auch wenn ich dann wieder mit nem Reservekanister rumfahre. Wenn die Steuer auf Autogas in den nächsten Jahren erhöht wird, dann schütte ich Benzintank, Gastank und Reservekanister im Ausland voll, und Vater Staat sieht keinen Cent mehr. Für meine Standardstrecke reicht mir eine Tankfüllung + gut 20l Kanister sowie ein voller Gastank.
Ich meine, im AUsland, sei es Polen, Italien, Niederlande, Tschechien, überall ist das Autogas auch seit Jahr(zehnt)en günstiger. Da fahren viel mehr Autos auf Gas, ohne dass die Regierungen Amok laufen. Im Moment bezahle ich durch die Umrüstung in D mehr Steuern für meinen Treibstoff, als wenn ich auf Benzin fahren würde.
> Allein die Vorstellung:
> Ich habe ein 4 Jahre altes Auto mit Gasanlage ohne
> Spareffekt! Wer kauft mir das noch ab?
Da ich in Grenznähe wohne: Mach einen guten Preis
Nein, im Prinzip hast du ja recht. Für den Gelegenheitsfahrer, der gerade mal 10.000km im Jahr schafft (aber auch nur, wenn er in den Italienurlaub per Auto fährt) ist es sicherlich nicht praktikabel.
beste Grüße
Thomas