Da die Prüfstände von haus aus schon ca 6% Toleranz haben und die Meßmethode auch noch eine große Fehlerquelle in ähnlicher Grössenordnung beinhaltet dürften 10% Leistungssteigerung noch innerhalb der Meßtoleranz liegen.Dazu kommt das das Verfahren noch einige Möglichkeiten bietet die Leistung in die Gewünschte Richtung zu biegen.Zb bei der Vorhermessung,die fast nie stattfindet,wird die Leistung nach unten gerechnet und nach dem Tuning nach oben.Oder Vorher wird bei brütender Hitze gemessen und die Nachhermessung wird dann morgend bei kühler Luft gemacht.Das bringt alles erhebliche Leistungsunterschiede ohne das am Motor wirklich was anders ist.
In einem anderen Forum hat mal einer sein Auto mehrmals hintereinander messen lassen,Differenz lag bei mehr als 30PS bei einem 115PS-Motor.Das sollte einem zu denken geben.
Das grösste Problem beim Dieseltuning dürfte darin liegen das so gut wie bei allen grösseren Dieseln das Drehmoment durch die Motorsteuerung begrenzt wird,da kommt die Frage auf ob das hinterher auch noch funktioniert.
Ein Bekannter ist mal beruflich bedingt in einem Testwagen mitgefahren bei dem für die Tests diese Begrenzung abgeschaltet werden kann.Er hat nicht gesagt was es für ein Auto war,nur soll dieser Motor für seine harmonische Kraftentfaltung bekannt sein.Davon war anscheinend nichts mehr zu spüren wenn die Begrenzung aus war.Was das für die kraftübertragenden Teile bedeutet kann man sich denken.