Hallo Marcel,
die Vermutung mit den beiden 500W-Héizstäben könnte hinkommen, wenn die Heizstäbe 'nur' 480W (40A*12V) haben.
Jedoch liefert die Lichtmaschine (oder bei euch Schweizern heißt sie wohl Alternator :-D ?) nicht nur 12V sondern 13,xV, nominell meine ich, wären es 13,2V. Wenn man nun den Strom ausrechnet, sind das: 13,2V/0,3Ohm = 44A, was die Sicherung innerhalb von Sekunden bis wenige Minuten (je nach dem, wie 'träge' sie ist) zum Auslösen bewegen wird.
Bei 500W-Stäben wären das sogar 45,8A (je Stab).
Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Entwickler und Konzeptionierer bei Opel die so geplant haben.
Ich vermute eher, daß die die beiden 40A-Sicherungen für andere Großverbraucher sind und die Heizung nicht abgesichert ist. Die Lenkung braucht ja auch bis zu 70A, wenn ich mich richtig erinnere und die Glühkerzen, wie schon oft beschrieben und
hier nachlesbar brauchen auch 25-80 A. Dafür gibt es bestimmt auch keine Sicherung.
Das große Problem bei slchen Strömen sind die Übergangswiderstände, die sich, obwohl so klein, zu den ähnlich kleinen Verbraucherwiderständen addieren. Die oben erwähnten Heizstäbe würden bei 0,3 Ohm liegen. Ein oxidierter Kontakt hat da nicht viel weniger und dann teilt sich die Leistung entsprechend den Widerständen auf (P=I²*R) und somit würden die Kontaktstellen, die nicht in Ordnung sind, mächtig warm werden. Das führt schnell zu Kabelbrand.
Daher werden die Hersteller großen Wert darauf legen, die Verbindungen a) mit dicken Kabeln zuversorgen und b) für gesicherte (verschraubte) Kontaktstellen zu sorgen, die möglichst wenigen mechanischen wie chemischen (Oxydation) Beanspruchungen ausgesetzt werden.
So, genug geschwafelt.
Ciao,
Manfred
MB B200 CDI 08/14