Hallo Helmut,

vielen Dank für Deine Unterstützung, über die ich mich natürlich sehr freue.

> Eigentlich bin ich eher das Gegenteil von der Spezies des
> sog. "Vereinsmeiers"

Dies ist ein oft genannter Grund gegen den Beitritt: die Vereinsmeierei. Gerade dies sehe ich bei unserem Verein aber nicht, denn unser Verein bietet dem einzelnen Mitglied ja keinen Vorteil.

Alles was wir machen, steht grundsätzlich jedermann offen, egal ob Mitglied oder nicht. Auch zu den Treffen ist jeder herzlich willkommen.

Und sämtliche Formalitäten, die ein eingetragener, gemeinnütziger Verein mit sich bringt, versuche ich so flach wie möglich zu halten.

Die Mitglieder sind, im Gegensatz zu den "Nur-Spendern", an den (wenigen) grundlegenden Entscheidungen beteiligt, die unseren Langzeittest betreffen.

Für mich ist der Verein das ideale Mittel zum Zweck: eine solide und dauerhafte Finanzierung des Projektes Langzeittest.de sicherzustellen und ein Fortbestand des Projekts auch nach meinem "Ausstieg" zu gewährleisten (nein, nein, keine Bange, ich denke noch nicht an meinen Rückzug!).

Bis vor kurzem habe ich gerne den folgenden Vergleich angestellt:

"Wer und einmal finanziell unterstützen möchte, der spendet. Wer uns dauerhaft unterstützen möchte, der wird Mitglied."

In den letzten Wochen ist jedoch ein Aspekt wichtiger geworden, den ich vorher noch nicht so gesehen habe. Außenstehende, die den "Langzeittest" beurteilen, tun dies -mangels Hintergrundwissen- gerne an der Größe unseres Vereins, konkret an den Mitgliedszahlen. Und mit knapp über 200 Mitgliedern fällt man offensichtlich bei diesen Leuten in die Kategorie "ein Haufen Spinner" und wird nicht ernst genommen. Die magische Grenze scheint wohl bei einer vierstelligen Mitgliederzahl zu liegen.

Diese schnelle Einschätzung alleine aufgrund der Mitgliederzahlen übersieht, dass wir bisher niemanden dazu gedrängt haben, Mitglied zu werden.

Wir stellen alle unsere "Leistungen" jedem kostenlos (und werbefrei) zur Verfügung (dies soll auch so bleiben). Jeder kann den Langzeittest konsumieren, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie solch ein großes Projekt gestemmt wird. An die Gemeinschaft habe ich in der Vergangenheit nur dann (einige wenige Male) appelliert, wenn es (finanziell) eng wurde.

Ich habe bisher keinen Wert auf die Anzahl der Mitglieder gelegt. Wenn sich genügend Spender fanden, war die Finanzierung ebenso gut gesichert, dachte ich bisher. Dies ist aber, wie ich nun erleben mußte, geradezu kontraproduktiv.

Auch aus diesem Grund sollten wir uns bemühen, jedes Jahr ein gutes Stück zu wachsen, damit wir nach außen hin nicht nur als kompetent, sondern auch als repräsentativ wirken.

Unser bisheriger Kurs des Minimalismus auf Seiten des Vereins wird nun gegen uns verwandt: "die sind unbedeutend, weil doch so klein..."

Dass unsere Homepage im vergangenen Monat im Schnitt 15.400 TAGESbesucher hatte, bekommt ein Außenstehender nicht mit.

Wir sind groß, aber niemand nimmt es wahr... könnte man fast sagen.

Helmut, Du sprichst mir daher aus dem Herzen, wenn Du an unsere Stammbesucher appellierst, Mitglied zu werden! Wir brauchen jede Stimme!

> Ganz abgesehen
> von einigen verhaltensgestörten Mods,

Öhhmmm, Anführungszeichen oder Smilie vergessen? ;-)

Frohe Ostertage wünscht
Oliver