Hallo,
muss meine Aussage doch noch mal leicht revidieren. Hab mich informiert: Es gibt offenbar sog. "Lochkreisversatzschrauben", die den einen (bzw. zwei) Millimeter ausgleichen können. (z.B. um Felgen mit 120 mm Lochkreis (BMW) auf Radnabe mit 118 mm Lochkreis (Vivaro) montieren zu können. An den Schrauben ist ein exzentrischer Kegelbund dran, der sich auf der Radschraube (variabel) drehen kann. Die Radschrauben selbst stehen dann zwar etwas außermittig in den Bohrungen der Felge. Die Felgen werden von diesen Schrauben aber sicher gehalten, da der Kegelbund rel. gleichmäßig belastet wird.

Elementar wichtig bei solchen Konstrukten ist allerdings, dass die Nabenbohrung dann exakt auf die Nabe passt bzw. darauf angepasst wird ( Distanzring wenn zu groß bzw. fachmännisches Aufbohren - bzw. - Drehen wenn zu klein. (Achtung: Festigkeit des verbliebenen Materials - TÜV !), denn sonst kann man das Rad mit "Höhenschlag" (exzentrisch) Anschrauben. Wenn das alles gewährleistet ist und die Festigkeitswerte der Felge, Traglasten etc. alle passen, dann gibt es für solche Lösungen auch TÜV-Zertifizierung. Ohne sollte man das auf gar keinen Fall machen.

Also einfach mal die gewöhnlichen Radschrauben in Felgen mit geringfügig größerem / kleineren Lochabstand "reinwürgen", bei denen die Nabenbohrung für die Radnabe zu groß ist - und daher nicht zentriert, ist ein sicherheitstechnisches No-Go.

VG
Alex



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.07.15 11:40.