@Micha307,
was du zu Xenons schreibst, kann ich voll nachvollziehen. Was du zu LEDs schreibst, ist so nicht hinnehmbar, weil falsch.
> LEDs sind an sich langlebiger und haltbarer als normale
> Birnen, nur die mögen keine Vibrationen, Hitze, Feuchtigkeit
> usw. FAKT: stand irgendwo in einer Autozeitschrift!
Auto-Bild?
Was du schreibst, mag allenfalls auf eine schlecht designte Rückleuchte als Ganzes zutreffen, nicht aber auf die Bauteile selbst.
Normale LEDs arbeiten problemlos zwischen -25 und +85 Grad, für den Autoeinsatz gibt es sicher weitere Temperaturbereiche. Anders gesagt: alles, wo normale Elektronik arbeitet, ist auch für LED kein Thema. Feuchtigkeits- und Vibrationsfestigkeit von LEDs sind enorm.
> Bei Xenon ist das gleiche Beispiel. Ständiges Lichtbewegung (Aus-u.
> Einschalten), ...
... stören LEDs viel weniger als alle anderen Leuchtmittel, von Fluoreszenz-Flächen mal abgesehen.
> Egal, wie man es wendet. Neumodischer Sch... ist nicht immer
> besser und auch noch teuer. In der Elektronik kenne ich mich
> aus...... Aber auch ne ewige Dauerhaltbarkeit gibts bei den
> Leds im Auto nicht!
Nö. Aber vernünftig anzunehmen bei ordentlicher Ansteuerung sind 100.000 h, da kannst die Dinger fast ein Autoleben lang im Dauerbetrieb haben. Üblicherweise sind in diesen Leuchten aber viele LEDs verbaut. Ein vorzeitiger Ausfall einzelner LED ist noch lange kein Grund zum vorzeitigen Wechsel der gesamten Leuchte.
> Nenne mir ein paar Beispiele, wo Xenons ewig halten.
Das will ich gar nicht, siehe oben ... Aber es gibt genügend Beispiele, wo LEDs praktisch ewig halten... nur mal ein ganz eigenes Beispiel: in unseren Heizungsthermostaten waren die grünen Bereitschafts-Glimmlampen schon nach zwei Jahren hinüber. Ich habe sie vor fünf Jahren durch LED (mit R und C direkt an 220V) für einen Betriebsstrom von 1 mA ersetzt. Die haben jetzt also 40.000 h auf dem Buckel und leuchten immer noch wie neu.
> sehr teuer die Birne u. Steuergerät.
> Bei LEDs ziehts nicht anders aus,
Was weißt du von LED-Ansteuerungen?
> da die ne Vorwiderstand für die geringere Spannung benötigen.
> Wenn es mal defekt ist, dann gehts nichts mehr!!
Hierfür gibt es unzählige Lösungsmöglichkeiten, vom Schaltwandler, der eine geringere Grundspannung bereitstellt, Schaltwandler, die gleich als Konstantstromquelle arbeiten, im Falle von Brems+Rücklicht mit umschaltbaren Strömen arbeitend (Betrieb im Grenzbereich der LEDs nur beim Bremsen, sonst weit darunter -> Lebensdauer!) ... der gute alte Vorwiderstand hat eigentlich schon lange ausgedient. Beobachte mal die Rücklichter vom Phaeton: die flimmern. Warum wohl?
> Da gibts kein einfaches Austauschen
> mehr, nur komplett als Einheit.
Auch daran kann gearbeitet werden. Siehe LED-Spots als Austausch für herkömmliche Glühbirnen und Halogen. Im Kfz-Tuning-Bereich gibt es gesockelte LED-Cluster schon längst. Sie sind aber nicht für den Einsatz im Straßenverkehr zugelassen.
> Es ist leider ne
> weitverbreiteter Irrglaube (Medien), daß es ewig hält!
Der gut informierte Entwicklungsingenieur bezieht sein Wissen gottseidank nicht aus marktschreierischen Medienberichten.
> Merke
> nix hält ewig, auch nicht der Mensch!
Richtig. Jedes Ding hat seine MTBF (mean time between failure). Je mehr fehleranfällige Komponenten verbaut sind, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls. Eine LED-Rückleuchte ist ein ungleich komplexeres Gebilde als eine Glühbirne mit Fassung. Wenn nun die Ingenieure ihre Rückleuchten so konstruieren und bauen, dass die MTBF der Gesamteinheit kaum größer ist als die einer normalen Glühbirne - ja, dann, dann ist es wirklich Murks. Das gilt für alle Einflüsse: wenn eine normale Kfz-Leuchte von innen mit Wasser vollläuft, dann funktioniert sie immer noch (Wasser und 12V beißen sich nicht so sehr). Mach das mal mit einer offenen Platine ... die gehören demnach z.B. auch wasserdicht versiegelt...
> Das musste mal gesagt werden!
Ganz meine Meinung.