> bin gerade dabei einen gebrauchten Grand Voyager 2.5 TD zu
> kaufen. Der Händler läßt mir die Wahl zwischen zwei
> Einzelsitzen oder der ZweierSitzbank auf der 2.Reihe.

Nach meinen heutigen Erfahrungen (Grand Voyager 3,8 AWD, EZ 09.97, in der 2. Reihe mit Einzelsitzen und in der 3. Reihe mit Sitzbank) tendiere ich eher zu Einzelsitzen in allen Reihen. Der Vorteil liegt in der Flexibilitaet.

Die hintere Sitzbank laesst sich zwar in der 2. Reihe befestigen (sogar mit der Moeglichkeit die gesamte Bank etwa 15 cm zurueckversetzt einrasten zu lassen [fuer noch mehr Beinfreiheit in der 2. Reihe], im Boden sind dazu die Aussparungen vorgesehen), die Einzelsitze lassen sich jedoch nicht in der 3. Reihe einbauen.
Wir sind eine Familie mit 2 kleinen Kindern und einem dritten, bereit groesseren Kind aus erster Ehe, das nur ab und zu auf weite Reisen mitfaehrt. Egal, wo die Sitzbank moniert ist, fuer lange Strecken (auch noch mit Kindersitz) ist sie fuer 3 Personen einfach zu schmal. Die Moeglichkeit, das grosse Kind nun mit einem Einzelsitz in der 3. Reihe zu positionieren (was noch genug Platz fuer das Gepaeck laesst) und die zwei kleinen Kids in der 2. Reihe auf der Sitzbank zu transportieren ist nicht moeglich, da diese Anordnung der Bestuhlung nicht vorgesehen ist.
Mein Haendler hat mir das damals leider nicht gesagt. Nun denn, ich kann damit leben. Doch wenn ich, so wie Du, die Wahl haette...

> Gibt es sonst noch Nachteile?
Ja, dass der Motor bei Tempo 200 abriegelt... :-)))

Aber mal im Ernst. Ich kenne keine Nachteile. Der Grand Voyager ist ein wunderschoen zu fahrendes Auto und bereitet mir keinerlei Probleme. Weder beim TÜV noch im Parkhaus :-) noch sonstwo.
Was mich aber auf dieser Internetseite wundert, ist die Angabe des Testverbrauches des Voyager-Diesels mit etwa 10 Litern. Ich haette gedacht, dass der Diesel wesentlich unter der 10-Liter-Marke bleibt.
Ich fuhr vor meinem Voyager 15 Jahre lang Diesel (Citroen und Mercedes) und wollte nun mal wieder eine starke Benzin-Maschine steuern. Diese Entscheidung habe ich nie bereut. Mir war aber auch klar, dass ich mit 3,8 Litern und 166 PS, bei 2 Tonnen Leergewicht keine Sparrekorde erwarten konnte. Die 3,8-Liter-Maschine fahre ich auf der Autobahn und mit Tempomat bei etwa 120 mit den gleichen Verbrauchswerten (unter 10 Liter). Der tatsaechliche Durchschnittsverbrauch liegt bei etwa 12,5 bis 13 Litern.
Heize ich allerdings wie ein Irrer und fahre Bleifuss, dann sind auch 16-17 Liter (und mehr) drin.
Was ich zudem nie mehr missen moechte, ist der Allrad-Antrieb, der tadellos funktioniert. Zwei mal waren wir im Winter im tiefen Erzgebirge (auch in Oberwiesenthal). Da lagen schon Fronttriebler wie Passat und Audi am Strassenrand, weil es kein Vorwaertskommen mehr gab (oder die Fahrer sich nicht weiter trauten?). Dem Voyager war da noch lange nichts anzumerken. Der Allrad-Antrieb in Verbindung mit guten Winterreifen (und dem hohen Fahrzeuggewicht) pfluegt wie auf Schienen durch Schnee und Matsch. Besonders Ueberholmanoever sind auf winterlichen Strecken dadurch kaum ein Problem und es macht Spass, schlingernde Hecktriebler mit Vollgas zu Ueberholen, als "ewig" hinter solchen "Traenen" herfahren zu muessen. :-)))

mfg

Herbert Ferstl
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