Hallo allerseits!

Am Ostermontag bin ich mit meinem neuen Touran ca. 250km mit den Kindern zu Oma gefahren. Eine halbe Stunde nach Ankunft habe ich einiges aus dem Kofferraum geholt und dabei festgestellt, dass der rechte Hinterreifen vollkommen platt ist und das Rad praktisch auf der Felge aufliegt. Am Feiertag und fern von zuhause natürlich grandios. Daraufhin habe ich mittels des Notkompressors ein wenig Luft in den Reifen geblasen, um feststellen zu können, ob das Loch für Einsatz der Dichtflüssigkeit möglicherweise zu groß ist (kein Ersatzrad dabei und Dichtmittel teuer). Die Luft pfiff förmlich direkt wieder aus dem Reifen heraus und ich konnte einen größeren metallenen Gegenstand in der Lauffläche entdecken.

Der VW-Service war sehr schnell vor Ort, hat den Touran zur Werkstatt mitgenommen und dort mangels korrekten Ersatzreifens den alten Reifen mittels eines aufvulkanisierten "Gumminagels" von innen geflickt. Beim Abnehmen des Reifens haben wir eine abgebrochene Spax-Schraube zwischen Felge und Reifen entdeckt. Der Kopf der Schraube mitsamt Gewindeansatz steckte schräg im Profil, mit einem Winkel von etwa 45° zur Normalen auf der Reifenoberfläche. Durch das Fahren mit der schräg eingebohrten Schraube ist diese innen abgebrochen. Die Schraube weist eine ursprüngliche Gesamtlänge von etwa 8cm (!) auf, bei einem Durchmesser von 5 oder 6mm.

Nach der langen Einleitung möchte ich gerne wissen, wie es überhaupt möglich ist, sich so eine lange Schraube ins Profil zu fahren. Ich habe zwar schon von Spax-Schrauben im Profil gelesen, aber normalerweise liegen solche langen und schlanken Schrauben doch eher auf dem Boden, als dass sie aufrecht vom Boden abstehen? Ich finde das sehr rätselhaft und möchte nicht so recht glauben, dass sich da jemand einen Scherz erlaubt hat und mir die Schraube zwischen Rad und Boden von unserer Einfahrt eingeklemmt hat.

Mit rätselnden Grüßen,
Christian