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Uwe`s Touran
Laut VW Instandhaltung Genaugenommen muss an jedem Rad 250ml Bremsflüssigkeit entnommen werden.

Macht bei 4 Rädern (Res.Rad ist ja nicht gebremst und oftmals nochnichtmal vorhanden) also 1 Liter Bremsflüssigkeit.

Wobei man fairerweise sagen muss, dass es auch durchaus mehr sein kann. Ich habe das IGG dazu nicht durchgelesen, aber normalerweise lautet die Formulierung "Mindestens x ml, aber mindestens solange, bis nur noch helle, blasenfreie Flüssigkeit austritt". Ein halber Liter erscheint mir dazu aber wirklich nicht notwendig, müsste mal meinen Cousin fragen, was dem mal als Maximum vorgekommen ist. Zumindest schadet es dem Auto und der Verkehrssicherheit nicht, mehr als nötig abzuzapfen, sondern nur dem Geldbeutel.

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Den Preis, den Sebastian bezahlt hat, halte ich persönlich für eine Frechheit.

Jawoll, da stimme ich voll zu. Den Bremsflüssigkeitswechsel gibbet bei freien Werkstätten und Ketten zum Festpreis, ich meine da Preise um die 50€ komplett gesehen zu haben.

Klare Ansage: Bei der Werkstatt vorbeischauen, freundlich aber bestimmt gegen den Betrag protestieren und bei Ignoranz die Werkstatt wechseln. Wir haben Marktwirtschaft, das sollte sich herumgesprochen haben.
Ich interveniere auch bei kleinen Unstimmigkeiten - immehrin werden mir seit einiger Zeit keine 6 € mehr für Scheibenklar berechnet, nachdem ich denen ziemlich deutlich gesagt habe, dass meines Erachtens Betrug auch bei Kleinstbeträgen als solcher zu werten ist. Und in einen randvollen Wischwasserbehälter kann man nun mal nichts eigefüllt haben.
Gedächtnisszitat dazu aus IGG: "Wischwasser auf Kundenwunsch nachfüllen" - Also ohne Auftrag dazu darf das nicht berechnet werden.

Richtig ärgerlich ist es, wenn unnötige Zusatzarbeiten empfohlen werden.
In einem Fernsehbericht hatten die mal Inspektionen getestet, da haben die Betrüger (hartes Wort, ist aber so!) einer großen deutschen Werkstattkette (um mir und dem Forenbetreiber Ärger zu ersparen, werde ich auf gar keinen Fall den Namen nennen oder andeuten!) doch tatsächlich Bremsen, Beläge und Stoßdämpfer tauschen wollen, die nach gutachterlicher Prüfung definitiv OK waren! Und besitzen noch die perverse Frechheit (mir fehlen dazu die passenden Worte), den Kunden zu einer Unterschrift auf eine Haftungsausschlusserklärung zu nötigen. Fette Überschrift: "Verkehrsunsicheres Fahrzeug", im Text sinngemäß "Der Kunde wurde darauf hingewiesen, dass sein Fahrzeug wegen diesem und jenem VERKEHRSUNSICHER ist. Die Weiterfahrt ohne Reparatur erfolgt auf ausdrücklichen Wunsch und gegen unsere Empfehlung, für Schäden durch Unfälle haften wir nicht."

Wow. Möchte da mal den technisch nicht so versierten Laien sehen, der DAS unterschreibt.
Die veranschlagten Kosten für die Reparatur waren dann übrigens gar nicht mal mehr so günstig, aber die Inspektion war sehr günstig - und schlampig.

Ich schrieb ja schon mal, dass mein Cousin eine freie Werkstatt in 1km Entfernung aufgemacht hat, der hat zwar nicht immer die Mittel einer großen Vertragswerkstatt, aber zivile Preise und ist ehrlich.
Ich habe für den Tausch von Belägen und Scheiben hinten, Wechseln des STG Leuchtweitenregulierung (hatte ich selber vom Verwerter besorgt) und Wechsel des Scheinwerferhöhenverstellungsmotors (auch selber besorgt) zusammen 340€ bezahlt.
Der zeigt mir (und anderen Kunden) auch immer die Altteile - das kostet ihn keine Mühe, bringt aber 100% Vertrauen.
Wieso machen das nicht alle Werkstätten? Die wissen doch, wie es um den Ruf der Branche bestellt ist!

Also: Nix gefallen lassen, es gibt genug Alternativen. Möge der bessere gewinnen!