Nach aufmerksamen Lesen der Diskussion billiges Öl oder nicht, wurden die entscheidenden Faktoren bisher noch nicht genannt.
Betrachtet man die heutigen Motoren stellt man fest, daß diese mit Opas Saugdiesel oder der Vergaservariante beim Benziner nichts mehr gemein haben. Der heutige Motor ist ein von Maschinenbauern und Betriebswirtschaftlern erstelltes System. Das heißt, jede Komponente in diesem System ist auf die anderen abgestimmt.
Das wiederum heißt auch, daß mit dieser Generation von Motoren ein Beeinflussen der Parameter für den Betrieb - durch anderes Öl beispielsweise - für dieses System gefährlich werden kann. Das fängt bei der beschriebenen Viskosität an und hört bei Spaltmaßen - die erst den Schmierfilm garantieren - auf.
Meine Empfehlung lautet daher: auf den ersten tausend Kilometern sollte man auf das empfohlene und damit auch teuere Öl zurückgreifen. Dann ist es durchaus möglich, ein preiswerteres Öl zu benutzen, das aber die gleichen Eigenschaften UND Bestandteile des empfohlenen Öls hat. Die Eigenschaften und Betsandteile findet man in Tabellen überall im Internet. Meist hilft auch eine einfache Anfrage bei den Ölherstellern.
Die Zeit der alles "fressenden" Motoren ist schon lange abgelaufen.